das system der starken verba und die periodisierung im ... - DWC

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theory. False extensions of a theory do not alter its validity" 6).
Eine zutreffende überschrift zu finden, hat mich wirklich Mühe
gekostet, vor allem deswegen, weil hier Gebiete der Laut- und
Formenlehre herangezogen wurden, die im allgemeinen nicht
zusammenbehandelt werden. Auf keine andere Weise konnte ich
aber die hier vorgeführten Probleme erörtern, denn - so hat
Streitberg angemerkt - "Laut- und Formenlehre sind überall eng
mit einander verbunden. Am engsten in den Sprachen, wo infolge
der Zurückziehung des Akzentes die sogenannten Auslautgesetze in
höherm Maass zerstörend und umgestaltend eingewirkt haben" 6).
Obschon die verschiedenen Abschnitte auf den ersten Blick in
keinerlei Beziehung zu einander zu stehen scheinen, wird eine
gründliche Lektüre feststellen, dass die ersten vier Abschnitte ganz
organisch auseinandergewachsen sind. Der fünfte hat den Zweck,
der Periodisierung Urgermanisch-Gemeingermanisch eine konkrete
Unterlage zu verleihen - steht dies doch im Einklang mit
einer strukturalistischen Methode -, und weiter sehen zu lassen,
dass meine Resultate gut mit dem zusammenstimmen, was anderswo
erkannt wurde.
Unabhängig von dem Problem der Periodisierung ist noch über
die hier angewandten und, man darf wohl sagen, auch durch die
Tradition gefestigten Termini U rgermanisch und Gemeingermanisch
etwas zu sagen. In zeitlicher Bedeutung erscheint mir aber die
letzte Benennung wenig glücklich; sie enthält einen Widerspruch,
weil es in dem betreffenden Zeitraum bekanntlich dialektische
Unterschiede gegeben hat. Als Sprachschicht kann deshalb Gemeingermanisch
nur eine mehr oder weniger einheitliche Sprache oder
eine Dialektgemeinschaft bezeichnen, eine Übergangstufe vom
Urgermanischen zu den Einzeldia.lekten; sie ist als die Periode zu
betrachten, in der bestimmte Vorgänge, welche nicht mehr zum
Urgermanischen zu zählen sind, wenigstens in ihrem Ansatz und
nach Ausweis der altgermanischen Dialekte, noch eine allgemein
germanische Verbreitung erreichten. So ist Gemeingermani8ch hier
zu verstehen 7).
Es ist also zu beachten, dass ich in dieser Schrift mit drei "zeitlichen"
Sprachschichten des älteren Germanischen arbeite, denen
ich die traditionellen Etiketten U rgermani8ch, Gemeingermani8ch,
einzeldialekti8ch ( : Urnordisch usw.) gegeben habe, die ich aber als
Benennungen geme für bessere preisgebe.
Die gleichfalls traditionelle Einteilung N ord-, West- und 08tgermani8ch
habe ich beibehalten, jedoch unter der Bedingung, dass
sie nicht im Sinne einer solchen geschichtlichen Entwicklung aus
dem Gemein- und Urgermanischen aufgefasst wird, wie man das
früher vielfach tat. Nord-, West- und 08tgermanisch sind "rein
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