das system der starken verba und die periodisierung im ... - DWC
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PIE. Phon., 10 f.; Zitat S. 13. Vgl. anch <strong>der</strong>s., JEGPh., 52, 144.<br />
ë 2 würde eine Ausnahme sein; <strong>die</strong>se Frage wird weiter erörtert.<br />
Siehe dazu schon Streitberg, Zur germ. Sprachgesch., 65.<br />
Man dürfte wohl einwenden, <strong>das</strong>s z.B. ai <strong>und</strong> ou (vorausgesetzt <strong>das</strong>s<br />
<strong>die</strong> Kürzung nach dem o- a.übergang stattgef<strong>und</strong>en hat) als Kürzungs.<br />
produkte aus öi <strong>und</strong> öu sich <strong>im</strong> Urgermanischen nicht behaupten<br />
konnten <strong>und</strong> sich deswegen zu ai bzw. au zugesellten. Überzeugend ist<br />
<strong>die</strong>s allerdings nicht. Zwar bestätigt man spätere übergange von ojö<br />
zu a in Endsilben (z.B. got. n<strong>im</strong>a gegenüber ahd. as. ae. n<strong>im</strong>u; got.<br />
dagam gegenüber an. dpgum, ahd. tagum, ae. dagum), aber <strong>die</strong>se übergänge<br />
entbehren je<strong>der</strong> Beweiskraft für einen ähnlichen "früheren"<br />
urgermanischen Vorgang in haupttoniger Silbe; vgl. L. E . van Wijk,<br />
Klinkers Oergerm. Stamsyllaben, 76.<br />
Schon bei Streitberg, Urgerm. Gram. § 85.<br />
Man könnte hier vielleicht got. ai in saian, waian (neben sëps) <strong>und</strong> got.<br />
au in staua, taui (neben stöian, ubiltöiis) als Refiexe von idg. ëi bzw.<br />
öu heranziehen (vgl. Trautmann, Germ. Lautg., 17 f.). Mich hier auf ai<br />
beschränkend, ist anzunehmen, <strong>das</strong>s man hier zwar mit Fug von ëi<br />
ausgeht, allein repräsentiert <strong>die</strong>s: ë + heterosyllabisch en Semivokal<br />
Ui); vgl. dazu aksl. sëiati, vëiati, ai. väyati. Von vornherein ist also je<strong>der</strong><br />
Vergleich mit den ë'-Fällen (ë + tautosyllabischem "i) ausgeschlossen.<br />
übrigens ist got. saian, sëps (aijë ) in Zusammenhang mit den an<strong>der</strong>en<br />
germanischen Dialekten zu sehen (an. sä, sáá; ahd_ säen, sát; as. säian,<br />
säd; ae. säwan, s~d). Got. aiië (auch au/ö) ist deutlich als eine jüngere,<br />
rein kombinatorische Differenzierung des ë 1 (bzw. ö) zu betrachten, <strong>der</strong><br />
Moulton, Lang., 24, 85 mit Recht keinen phonologischen Wert, zuerkannt<br />
hat. Bei got. au kommt noch au, vielleicht mittels ö, aus früherem<br />
ü hinzu (trauan, ahd. trüën; bauan, ahd. büan, an. büa). Vgl. Hirt,<br />
Handb. Urgerm., I, 36 <strong>und</strong> Schwarz, Goten, Nordgerm., Angels., 56-57.<br />
165.<br />
L. E . van Wijk, Klinkers Oergerm. Stamsyllaben, 97 f., hat eine Erklärung<br />
für <strong>das</strong> Auseinan<strong>der</strong>gehen von ëi <strong>und</strong> öu versucht.<br />
So ist ein germanischer Vokalwechsel ë1/ei/ai usw. (z.B. got. garëdan,<br />
garaips) ganz verständlich; vgl. Hirt, Handb. Urgerm., I, 67. Jüngst<br />
ist Foerste, Ndl. <strong>und</strong> wndd. Bez. des Klees, 395 f., insbeson<strong>der</strong>e 408,<br />
zu dem m .E. triftigen Schluss gekommen, <strong>das</strong>s in Fällen wie ndl. ndd.<br />
klaver, klever usw. "Qer Vokalwechsel westgerm. ä : a'i in germ. Zeit<br />
zurückreicht <strong>und</strong> nichts mit <strong>der</strong> anglofriesischen Entwicklung von<br />
germ. ai> ä zu tun hat". Er führt noch mehrere Beispiele <strong>die</strong>ses alten<br />
Vokalwechsels an, lässt aber unentschieden, ob man in allen jenen<br />
Fällen "Refiexe eines i-haltigen indogermanischen Langdiphthongs zu<br />
sehen" hat. Der betreffende alte Vokalwechsel (ë1jai) scheint mir in<br />
<strong>der</strong> Hauptsache kaum an<strong>der</strong>s zu verantworten.<br />
Doch hat man <strong>im</strong>mer gem mit <strong>die</strong>ser Methode gearbeitet: vgl. z.B.<br />
Brugmann, IF., 6, 90; Feist, PBB., 32, 502.<br />
PIE. Phon., 66 f.<br />
a.a.O., 67.<br />
a.a.O., 68.<br />
a.a.O.<br />
Vgl. schon Feist, PBB., 32, 502, Anm. 1: "Ahd. stiega neben stîga<br />
gehört zu germ. stîgan, idg. wzl. stejgh, gr. CTTE1lw etc., bei <strong>der</strong> <strong>die</strong> ëi<br />
Stufe nicht belegt ist".<br />
IF., 6, 89 f.<br />
Oergerm. Handb_, 113; On. Handb., 32.<br />
Heusier, Altisl. Elementarb. § 49 f.; Noreen, Altisl. altnorw. Gram. §§ 56,<br />
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