das system der starken verba und die periodisierung im ... - DWC

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man ob en gesehen hat. Und später hat Hirt dazu bemerkt: "Hätten
wir eine solche Abtönung, wie wir sie brauchen, in einer andern
Sprache, so liesse sich über diese Ansicht reden" 18). Abel' sie fehlt.
So schweben die Konstruktionen von Brugmann und seinen Nachfolgern
in der Luft, gerade wie die oben erörterte Jellineksche Erklärung
des ë 2 « ëi).
Auf einer Ausführung Grimms 19) fussend, haben ausserdem
Heuslel' 20), Karstien 21) und Hirt 22) m. E. richtig darauf hingewiesen,
dass man hier nicht mit einem vorgermanischen Ablaut
zu tun haben könne. Dies "zeigt sich u.a. daran, dass diese Arten
Vokalwechsel auf die st arke Verbalflexion beschränkt sind ...
die Präteritalvokale fehlen der Wortbildung im Aisl. ebenso wie im
Wgerm." 23).
§ 32. Indem er die Missgriffe seiner Vorgänger zu vermeiden
~:ersuchte, hat Karstien 24) noch einen anderen Weg eingeschlagen.
Mit der Kontraktionstheorie arbeitete er nicht, obschon er von
reduplizierenden Formen ausging. Dadurch wandte er sich auch
von den indogermanischen Konstruktionen Brugmanns ab. Seiner
Ansicht nach hat sich das ë 2 verbreitet aus dem reduplizierenden
Präteritum der ë- und ai-Verba (lëtan, haitan). Aus *lelëlt-,
*hehait- wurde in nichthaupttoniger Silbe ë 1 und ai zu ë 2 verwandelt
bzw. monophthongiert; für das letzte wies er u.a. hin
auf got. ];ai neben ahd. dë, dia, die 25).
Völlig in ü bereinstimmung hiermit liess er ein 0 2 entstehen im
reduplizierenden Präteritum der 0- und au-Verba: *hwéhwop-,
*héhlaup- > *hwéhw0 2 p-, *héh10 2 p-; auch hier hat er eine ParalIele
aufgefunden, indem er got. 80, pos, po neben as. thiu, ahd. di 'l~
bzw. deo, dio steIlte 26). Bei den a-Verba nahm er analogisches ë 2 an
(haldan, *hë 2 ld), gelegentlich mit Kürzung (*held) 27). Das Präteritum
all diesel' Verba war somit durch seinen Vokalismus vom Präsens
klar unterschieden, wodurch die Reduplikationssilbe überflüssig
wurde und verschwand. Den nord- und westgermanischen Reduplikationsverlust
sah er als die Wiederholung dessen an, was sich schon
in indogermanischer Zeit in der e-Reihe ereignet haben solI te; das
o in der e-o-Abtönung liess er in der Tat in nebentoniger Position
beim reduplizierenden Perfekt entstehen; durch den e-o-Ablaut
wurde dann die funktionslos gewordene Reduplikation aufgegeben
28). Wenn er also ein organisch entstandenes ë 2 und 0 2 im Nordund
Westgermanischen als Sekundärablaut anführte, dann fragt
sich sofort, warum sich die zwei in ihrer weiteren Entwicklung nicht
gleich betragen haben. Von dem 0 2 ist keine einzige SpUl' mehr
nachzuweisen, "denn die diphthongierung des 0 2 • •• ist ... viele
jahrhunderte älter als diejenige des ë 2 " 29)! Hiermit fälIt jedoch das
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