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das system der starken verba und die periodisierung im ... - DWC

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hung <strong>der</strong> Akzentrevolution, <strong>die</strong> meiner wie an<strong>der</strong>er Erörterung nach<br />

ziemlich spät stattgef<strong>und</strong>en hat, d.h. urn den Anfang unserer<br />

Zeitrechnung, gab alImählich dem germanischen Vokalismus sein<br />

eigenes Gepräge.<br />

'<br />

3. Hinsichtlich <strong>der</strong> Auflösungszeit des "Konsonanten<strong>system</strong>s<br />

von indogermanischem Aufbau" kam Fourquet zu ähnlichen<br />

Schlüssen: "Nicht <strong>die</strong> 1. LV. (Lautverschiebung), sofern man sie auf<br />

<strong>die</strong> zwei ersten Vorgänge beschränkt, ist eine gewaltige Umwälzung,<br />

woraus ein neuer, spezifisch germanischer Typus entsteht. Verners<br />

Gesetz macht uns darauf aufmerksam, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> urg. nach <strong>der</strong> 1. LV.<br />

eine Sprache mit freiem Akzent war. was eben den idg. Typus<br />

kennzeichnet. Die Periode vom Urgerm. zum Altgerm. dagegen ist<br />

nicht nur <strong>die</strong> <strong>der</strong> Auflösung des Konsonanten<strong>system</strong>s von idg. Aufbau,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>die</strong> <strong>der</strong> Anfangsbetonung <strong>und</strong> einer FülIe von nichtidg.<br />

Erscheinungen, vom Umlaut bis zur Verschiebung <strong>der</strong> Silbengrenze,<br />

<strong>die</strong> vielleicht zusammenhängen ; <strong>die</strong> Periode <strong>der</strong> Geminierung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Lenierung. Hier ist <strong>die</strong> gewaltige Umwälzung". Und<br />

weiter : "Die 1. LV. <strong>im</strong> engeren Sinne m üsste dann <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong><br />

dialektischen Differenzierung des noch zusammenhängenden idg.<br />

zugewiesen werden" U).<br />

ANMERKUNGEN<br />

1. Vgl. S. 7, Anm. 7.<br />

2. Siehe z.B. bei L. E. van Wijk, Klinkers Oergerm. StamsyUaben.<br />

3. Lang., 24, 139 f.<br />

4. Lang., 24, 76 f.<br />

5. Vgl. auch S. 4/S. Anm. 74.<br />

6. PIE. Phon., 99; <strong>der</strong>s., JEGPh., 52, 146.<br />

7. Der konservative Charakter des älteren germa.nischen Vokalismus<br />

spricht m. E. am deutlichsten aus <strong>der</strong> phonologischen Natur <strong>der</strong> sog.<br />

Diphthonge.<br />

8. Streitberg, Urgerm. Gram. § 59, a. Auch bei Prokosch, Camp. Germ.<br />

Gram., 94 <strong>und</strong> 103. Vgl. Gutenbrunner, Laut- <strong>und</strong> Formenl. des AUisl.<br />

§ 22 <strong>und</strong> seine TabelIe S. 172.<br />

9. PBB., 23, 318. Vgl. auch Hirt, Handb. Urgerm., J, 32.<br />

10. Goten, Nordgerm., Angels., 21; vgl. auch S. 24, 57.<br />

11. Siehe S. 19, Anm. 3.<br />

12. Klinkers Oergerm. StamsyUaben. 36-37.<br />

13. Die Wichtigkeit <strong>die</strong>ses Vorganges wie such dessen Zeit hat schon<br />

Meillet (Caract. Lang. Germ., 61 f., 72 f.) deutlich erka.nnt, wenn er<br />

auch eine Schichtung des älteren Germanischen nicht "<strong>system</strong>atisch"<br />

durchzuführen versucht hat. Lei<strong>der</strong> hat <strong>die</strong>s zur Ansicht geführt, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> Germanische überhaupt keine konservative Sprache war.<br />

14. Lang., 24, 142. Bei "before resonant alone" wird von Twaddell nur e<br />

angesetzt, doch gibt es einen Fall wie *wiraz, dessen idem System<br />

Twaddells nach hierher gehört; a-Umlaut rechnet er doch zu einer<br />

folgenden Periode. Zwar hat er (S. 141) noch angemerkt: "jij before<br />

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