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forschungsbericht november 2008 – juli 2012 - Kunsthistorisches ...

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68 | ABTEILUNGS- UND INSTITUTSÜBERGREIFENDE PROJEKTE<br />

FONTES <strong>–</strong> E-Quellen und Dokumente zur Kunst 1350<strong>–</strong>1750 |<br />

FONTES <strong>–</strong> E-Sources and Documents for the History of Art 1350<strong>–</strong>1750<br />

Eine Kooperation der LMU München, Department Kunstwissenschaften (Lehrstuhl Ulrich<br />

Pfisterer), des ZI München (Direktion Wolf Tegethoff), des KHI (Direktion Alessandro Nova), der<br />

Universität Heidelberg (Universitätsbibliothek) und arthistoricum.net<br />

Als Forschungs- und Publikationsvorhaben beschäftigt sich FONTES primär mit den<br />

handschriftlichen und gedruckten Schriftquellen der Kunstgeschichte im weitesten Sinne.<br />

Hinzukommen visuelle Quellen, die in ähnlicher Weise die praktischen wie auch theoretischen<br />

Diskurse über Kunst dokumentieren. Das Hauptaugenmerk von FONTES liegt auf<br />

der Zeitspanne 1350<strong>–</strong>1750. FONTES zielt darauf, die Erörterung der historischen Literatur<br />

über Kunst in gesamteuropäischer Perspektive anzuregen und zu fördern. Nicht nur<br />

Italien, alle europäischen Länder werden berücksichtigt. FONTES soll das Universum der<br />

überlieferten Kunstliteratur erfassen und mit wenig bekannten und unbekannten Texten<br />

vertraut machen, auch mit Textgattungen, die im klassischen Corpus von Schlosser Die<br />

Kunstliteratur (1924) nicht vorhanden sind. Den Schwerpunkt von FONTES bildet die<br />

Online-Publikation durchsuchbarer Volltexte von Quellen und Dokumenten auf der Basis<br />

des open access. FONTES stellt kommentierte und bebilderte Volltext-Versionen von<br />

frühzeitlicher Kunstliteratur und Dokumenten zur Verfügung. Darunter sind nicht nur alle<br />

Textgattungen zu verstehen, die Schlosser in sein Standardwerk aufgenommen hat, sondern<br />

etwa auch antiquarisches Schrifttum, Archivquellen, Gedichte, Passagen aus lexikalischen<br />

und enzyklopädischen Werken, aus Kommentaren sowie größtenteils oder insgesamt aus<br />

Bildtafeln bestehende Publikationen zu Sammlungen, Mustervorlagen, Kunstunterricht<br />

und ähnlichem. FONTES arbeitet so an einer kritischen Neuformulierung des Schlosserschen<br />

Projektes; umfassend erschlossen werden soll die Vielfalt und europaweite Verflechtung<br />

des Kunstdiskurses und seiner Bedeutung. FONTES wurde im September 2007 von<br />

Margaret Daly Davis, Ulrich Pfisterer und Charles Davis (founding Editors) begründet.<br />

Am 21.<strong>–</strong>22. November <strong>2008</strong> fand in München eine internationale Tagung dazu statt (Organisation:<br />

Ulrich Pfisterer unter der Schirmherrschaft des Kunsthistorischen Instituts der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte: Quellen der<br />

Erkenntnis? Zur frühneuzeitlichen Kunstliteratur). Bisher sind siebenundsechzig Nummern<br />

von FONTES erschienen. In der Zukunft wird FONTES versuchen, die Zahl ihrer wissenschaftlichen<br />

Partner wie den Kreis der Mitwirkenden zu erweitern, um weitere Texte<br />

und Studien wie auch bibliographische und Referenzwerke sowie andere Hilfsmittel<br />

zu veröffentlichen.<br />

Margaret Daly Davis<br />

Charles Davis (München,<br />

Venedig, Florenz)<br />

Ulrich Pfisterer (LMU, München)<br />

URL der Website des Projektes<br />

www.arthistoricum.net/publizieren/fontes<br />

Georgia and the Caucasus: Aesthetics, Art, and Architecture<br />

In Zusammenarbeit mit der Universität Basel und dem George Chubinashvili National Research<br />

Centre for Georgian Art History and Heritage Preservation, Tbilisi<br />

Das Gebiet zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer ist seit alters her von<br />

den Begegnungen der griechisch-römischen und der persischen Welt geprägt sowie von<br />

der Ausbildung des armenischen und georgischen orthodoxen Christentums, angesiedelt<br />

zwischen Byzanz auf der einen Seite und unterschiedlichen islamischen Kulturen auf der<br />

anderen, jene der Araber, der mongolischen Timuriden oder der persischen Safawiden.<br />

Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt in vergleichender wie transkultureller<br />

Perspektive ausgewählte Kunstwerke und Architekturen des Kaukasus, in Georgien, Armenien<br />

und dem Aserbaidschan (einschließlich der im heutigen Iran liegenden Gebiete)<br />

sowie in den ehemals georgischen und armenischen Gebieten der Osttürkei. Während<br />

die gegenwärtigen Debatten um den Kulturaustausch zwischen Christentum und Islam<br />

sich überwiegend auf den Mittelmeerraum konzentrieren, blickt das Forschungsprojekt<br />

damit auf einen in dieser Hinsicht weitgehend unerforschten Raum. Einen ersten Schritt<br />

unternahm das Projekt mit der Organisation einer internationalen Tagung in Tbilisi (im September<br />

2011), die sich den Verhältnissen von Figur und Ornament in den christlichen und<br />

islamischen Bildkulturen des Kaukasus widmete. Die Publikation der Tagungsbeiträge<br />

Annette Hoffmann<br />

Manuela De Giorgi<br />

Gerhard Wolf<br />

Barbara Schellewald<br />

(Universität Basel)<br />

Marika Didebulidze<br />

(Chubinashvili Centre, Tbilisi)

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