Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag

22. April
Liebe zu Gott und Dienst an der Gesellschaft
Ohne wohltÖtige Wesensart,
ohne die Prinzipien des rechten Handelns zu befolgen,
ohne MitgefÅhl und Liebe
ruiniert der Mensch sich selbst.
(Gedicht in Telugu)
VerkÇrperungen der Liebe! Unter den vielen Menschen in dieser weiten
Welt finden wir drei Arten von Menschen.
Zum ersten Typ gehÇren Jene, die sich dank der verdienstvollen Taten
in ihren vergangenen Leben der Gnade des GÇttlichen erfreuen, obwohl
sie sich in diesem Leben nicht mit Ritualen beschÅftigen, die
Schriften studieren, Heilige besuchen, Pilgerfahrten unternehmen usw.
Durch den Verdienst aus vergangenen Leben sind immer glÉcklich und
in Gesellschaft des GÇttlichen. Sie tanzen in EntzÉcken und erfahren
GÇttlichen Segen. So wie ihr kein Feuerholz mehr braucht, wenn ihr
fertig gekocht habt, brauchen diese Leute keinerlei spirituelle Äbungen
mehr, da sie das Ziel aller spirituellen Praxis schon erreicht haben. Ihr
werdet diese Menschen vielleicht nie irgendeine spirituelle Disziplin
ausfÉhren sehen, aber sie fÉhren ein wahrhaftes Leben. Sie erfahren
die GlÉckseligkeit des Brahman, die bestÅndige, ewige GlÉckseligkeit,
die GlÉckseligkeit der Nicht-Zweiheit und die GlÉckseligkeit, die der
Gotteserfahrung entspringt. FÉr so einen Menschen ist es nicht nÇtig,
irgendwelche spirituellen AktivitÅten zu unternehmen.
Der zweite Typ liest viele Schrifttexte und ist begierig, sich einen Namen
zu machen und sich einen guten Ruf als Gelehrter zu verdienen. Da
sie stolz auf ihre Gelehrsamkeit werden, sind sie nicht bereit, EmpfÅnger
der gÇttlichen Gnade zu sein. Wenn man bis an sein Lebensende
weiterliest, hat man keine Zeit, Ideale zu praktizieren. Sie nehmen
vielleicht an Seminaren teil und treffen edle Seelen, aber sie sind von
Gottes Gnade weit entfernt. Sie haben keine Zeit an Gott zu denken
und ihm in ihrem Herzen einen Platz zu geben. Das ist die missliche
Lage dieser zweiten Art von Menschen.
Der dritte Typ ist immer in weltliche AktivitÅten verstrickt, strebt nach
kÇrperlichem Komfort und weltlichem VergnÉgen. Sie denken nicht an
Gott und glauben, dass sie erreichen kÇnnen, was immer sie wollen.
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