Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag

Jeder Mensch sollte daran denken, den Namen des Herrn zu singen,
mit welcher Handlung er auch beschÅftigt sein mag. Das GÇttliche erfÉllt
den Kosmos. Deshalb ist das GÇttliche in Allem, was ihr sehen, sagen
oder tun mÇgt. Aber das GÇttliche ist sehr fein, nicht sichtbar oder
greifbar. Daraus solltet ihr nicht schliessen, dass es keinen Gott gibt.
Luft ist nicht sichtbar oder fassbar. Aber kann man ihr Vorhandensein
bestreiten? Ohne Luft kann man keinen Moment leben. Luft ist nur eines
der fÉnf Elemente. Alle fÉnf Elemente sind zum Leben notwendig. Sie
bilden die Grundlagen fÉr die Materie des Universums. Ihre blosse Existenz
verkÉndet die Macht des GÇttlichen. Wie kann Irgendjemand die
Existenz Gottes bestreiten? Gott bedeutet nicht irgendeine besondere
Form. Alle Formen sind sein.
Sein-Bewusstsein-GlÉckseligkeit (sat-cit-ananda) manifestiert sich im
Menschen als hÇchste GlÉckseligkeit - als gÇttliche GlÉckseligkeit. Diese
GlÉckseligkeit ist im Menschen als seine spirituelle Essenz gegenwÅrtig.
Der Mensch braucht keinem trivialen VergnÉgen nachzujagen,
da er diese ewige GlÉckseligkeit in sich trÅgt. Er wird diese GlÉckseligkeit
erfahren, wenn er von der Bindung an den KÇrper befreit ist, die
aus TÅuschung und Unwissenheit entstanden ist.
Sakkubai war Jemand, die diese Wahrheit erkannt hatte und in stÅndiger
Kontemplation auf den Namen des Herrn lebte. Als Krishna die
StÅrke ihrer Hingabe erkannte, nahm er ihre Gestalt an und schickte
sie nach Pandaripur. Ihr kÇnnt die GrÇsse der Liebe des Herrn fÉr seine
Devotee sehen. Ihre Gestalt annehmend erledigte der Herr alle ihre
Haushaltspflichten und ermÇglichte es ihr, nach Pandaripur zu gehen.
Gott sieht darauf, dass der Devotee keiner Verleumdung ausgesetzt
ist. Er sorgte dafÉr, dass wegen ihrer Abwesenheit kein kritischer Finger
auf Sakkubai zeigen konnte. Er selbst nahm die Gestalt Sakkubais an
und erledigte alle Hausarbeit. Sakkubai ging nach Pandaripur und wurde
dort eins mit dem Herrn.
Die Kraft des Glaubens ist unermesslich. Mit Glauben kann man jede
schwierige Aufgabe ausfÉhren. Diese Wahrheit kann in weltlichen Angelegenheiten
nicht verstanden werden.
Man muss verstehen, dass das Singen des Namens Gottes im hÇchsten
Masse heilig und wirkungsvoll ist. Es dient dazu, die Unreinheiten
in einem Menschen zu entfernen. Es fÇrdert gute und heilige Gedanken.
Wenn das Herz voller Wahrheit und Liebe ist, werden nur „positive“
Gedanken aufsteigen.
Es macht keinen Sinn, den Namen Rama oder Krishna einmal im Jahr
zu rezitieren. Wie oft esst ihr um eures KÇrpers willen? Muss nicht der
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