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Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag

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hen. Navaratra ist der Name eines Festes fÉr die GÇttin Durga, auch<br />

Parvati genannt, das die ersten neun NÅchte eines bestimmten Monats<br />

in der Regenzeit umfasst.<br />

In dieser Welt findet die Liebe im Herzen der Menschen ihren Ausdruck<br />

in der Kultur und in Gelehrsamkeit. Die Kultur des Herzens ist der Lebensstandard,<br />

auf den es wirklich ankommt. Worin besteht diese Kultur?<br />

In dem gÇttlichen GefÉhl, dessen Quelle im Herzen ist. Die Kraft<br />

des gÇttlichen Bewusstseins ist in eurem Herzen gegenwÅrtig. Menschen<br />

mÇgen sich in Namen und Aussehen unterscheiden, aber das<br />

Prinzip der Herzenskultur ist in Jedem dasselbe. Gott wohnt in diesem<br />

gÇttlichen Herzen. Welche Form hat er? Die Veden beschreiben ihn als<br />

formlos, eigenschaftslos, uralt und ewig. Niemand kann Gott einen Namen<br />

zuweisen. Wenn irgend Jemand vor Gott existiert hÅtte, hÅtte er<br />

ihn benennen kÇnnen. Aber es hat Niemand vor Gott existiert. Nicht<br />

einmal die SchÇpfung selbst war vor ihm da.<br />

Abermillionen von Jahren gab es nichts als Dunkelheit. Zu jener Zeit<br />

gab es die Sonne und den Mond noch nicht und es gab kein lebendes<br />

Wesen. Dann regnete es Hunderttausende von Jahren, was zu der Entstehung<br />

der Ozeane gefÉhrt hat. Dann, mit der Erschaffung der Sonne<br />

und des Mondes, gab es Licht auf der Erde, und aus den Ozeanen formten<br />

sich FlÉsse. Erst nach diesem ganzen Prozess, der viele Millionen<br />

von Jahren dauerte, entstand das menschliche Leben. Wie kÇnnt ihr<br />

also erwarten, die GÇttlichkeit zu verstehen?<br />

Zuallererst muss der Mensch seine TrÅgheit Éberwinden. Obwohl Wasser<br />

farblos ist, erscheint es rot, wenn es in eine rote Flasche gegossen<br />

wird. Ühnlich ist es mit dem Prinzip des Atman, das rein und unverfÅlscht<br />

ist. Es erscheint ‚rot‘ in einem Menschen mit leidenschaftlichen<br />

Eigenschaften, ‚dunkel‘ in einer Person mit vorwiegend dumpfen Eigenschaften<br />

und ‚leuchtend‘ im Herzen eines Menschen mit ausgewogenen,<br />

reinen, klaren Eigenschaften.<br />

In der Bhagavadgita erklÅrt Krishna, er habe die vier ‚Varnas‘ erschaffen.<br />

Aber das wird fÅlschlicherweise auf die vier Kasten bezogen: die<br />

Kaste der Brahmanen (Priester- und Gelehrtenstand), die der<br />

Kshatriyas (Krieger, FÉrsten und KÇnige), die der Vaishyas (Bauern,<br />

Produzenten, HÅndler, Kaufleute), und die der Shudras (die im Dienstleistungsbereich<br />

TÅtigen). In Krishnas Aussage bezieht sich ‚Varna‘ jedoch<br />

auf die Farbe und nicht auf die Kaste. Die Hautfarbe russischer<br />

Menschen ist rÇtlich, die der Briten ist weiss, Japaner haben eine gelbliche<br />

Haut und Afrikaner eine dunkle. Alle anderen Farben sind lediglich<br />

Kombinationen dieser vier Farben.<br />

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