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Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag

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Er erklÅrte die erste SÉnde mit folgenden Worten: „Obwohl ich weiss,<br />

dass du jenseits aller Gedanken und Worte bist, habe ich versucht, dich<br />

mit einer Reihe von Worten zu beschreiben: Isha, Girisha, Naresha, Paresha<br />

usw. Ich habe die SÉnde begangen, nicht zu praktizieren, was<br />

ich predigte. Das ist meine erste SÉnde.<br />

Obwohl ich verkÉndete, dass Gott Éberall gegenwÅrtig ist, bin ich den<br />

ganzen Weg nach Kashi gepilgert, um deinen Anblick zu haben, als ob<br />

du nur in Kashi anwesend wÅrest. Ich habe die SÉnde begangen, etwas<br />

Anderes zu tun als zu sagen. Das ist meine zweite SÉnde.<br />

Obwohl ich sagte: ‚Es gibt keine SÉnde, keinen Verdienst, keine Freude<br />

und kein Leid’, bitte ich um SÉhne fÉr meine SÉnden. Das ist die dritte<br />

SÉnde, die ich begangen habe.“<br />

Die Bedeutung von Adi Shankaracaryas Aussage liegt darin, dass die<br />

Disharmonie zwischen Derjenige, der die Einheit von Gedanke, Wort<br />

und Tat nicht beachtet. Der Edle ist derjenige, der die Einheit von Gedanke,<br />

Wort und Tat erreicht hat.<br />

Jede Handlung Adi Shankaracaryas ist eine Lehre fÉr die Menschheit.<br />

Nachdem er von Kashi zurÉckgekehrt war, traf er einen Mann, der versuchte,<br />

sich Paninis (Name des berÉhmtesten Sanskrit-Grammatikers)<br />

grammatikalische Formeln einzuprÅgen, indem er sie stÅndig wiederholte.<br />

Adi Shankaracarya beschloss, dem Mann eine Lehre zu erteilen.<br />

Er ging zu ihm hin und fragte ihn, welchen Nutzen er durch die Wiederholung<br />

von Paninis Grammatik haben wÉrde. Der Mann sagte, er<br />

kÇnne ein grosser vedischer Gelehrter werden, an den Hof des KÇnigs<br />

berufen werden, viel Geld verdienen und ein glÉckliches Leben fÉhren.<br />

Als Adi Shankaracarya ihn fragte, wie es nach seinem Tod weitergehen<br />

wÉrde, antwortete er, das wisse er nicht. Da sagte Adi Shankaracarya<br />

zu ihm: „Oh du dummer Mann, verstehe doch, dass der KÇrper, das<br />

Geld und die Macht nur vorÉbergehende Dinge sind. Strebe nach der<br />

ewigen GlÉckseligkeit, die du sogar nach dem Tod geniessen kannst.“<br />

Adi Shankaracarya sang den folgenden Vers:<br />

„Oh tÄrichter Mensch, singe den Namen des Herrn.<br />

Wenn die Stunde des Todes naht,<br />

kann dich nur der Herr erretten und nicht deine Grammatik.”<br />

Obwohl Adi Shankaracarya keinen persÇnlichen Gewinn davon hatte,<br />

mÉhte er sich hart um die Befreiung der Menschheit.<br />

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