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Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag

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gegengesetzt. Ein hochintelligenter Student ging zu einer nahegelegenen<br />

Einsiedelei und hÇrte dort den Lehren des Meisters zu. Es wurde<br />

dunkel und begann zu regnen, so dass es fÉr den jungen Mann schwierig<br />

wurde, nach Hause zurÉckzukehren. Der Swami schlug vor: “Es ist<br />

dunkel und regnet, du kannst nicht nach Hause zurÉckkehren, es ist<br />

besser, du bleibst heute Nacht hier.” Der junge Mann erwiderte: “Swami,<br />

meine Eltern und meine Ehefrau werden nicht essen und schlafen,<br />

ehe ich nicht zurÉckkehre. Sie werden sehr leiden. Deshalb muss ich<br />

gehen.” Der Heilige antwortete: “Oh, du Narr, du redest einfach so daher.<br />

Ihre Liebe ist weltlich, aber wahre Liebe im eigentlichen Sinn ist<br />

in Niemandem zu finden. Sie haben dich aufgezogen und dich zu deinem<br />

derzeitigen Stand gebracht. Deshalb musst du sie respektieren<br />

und lieben.” Der Swami fragte den jungen Mann nach seinem Namen<br />

und dem Namen seines Vaters. Sein Vater war ein KÇnig, und der<br />

Name des Jungen war Satyacit, was bedeutet: er, der die Wahrheit erkannt<br />

hat. Der junge Mann wollte unbedingt gehen, weil seine Eltern<br />

auf ihn warteten. Der Weise sagte: “In dieser Nacht kannst du das wahre<br />

Wesen der Liebe deiner Eltern erfahren. Du kannst gehen, aber ich<br />

werde dir eine Lehre erteilen. PrÉfe den Wert der Liebe deiner Eltern.”<br />

Der Swami gab ihm eine Pille mit den Worten: “Nimm sie ein, wenn du<br />

heimkommst; du wirst hinfallen und aussehen, als seiest du tot. Aber<br />

du stirbst nicht. Zugleich gebe ich dir die FÅhigkeit, alles wahrzunehmen,<br />

was um dich herum vorgeht.” Der junge Mann ging nach Hause<br />

und schluckte nach dem Essen die Tablette. Sofort fiel er um und erweckte<br />

den Eindruck, als sei er tot. Alle Anwesenden, Mutter, Vater,<br />

Frau, Verwandte und Freunde waren sehr betroffen und weinten. Genau<br />

in diesem Moment erschien der Swami und fragte: “Warum weint<br />

ihr?” - “Der Junge kam gerade von dir. Was geschah dort? Warum starb<br />

er jetzt?” Und alle fingen an, den Swami zu beschuldigen, dass er Etwas<br />

dazu beigetragen hÅtte. Er sagte: “Ihr irrt euch. Wartet ein wenig. Ich<br />

sorge dafÉr, dass er zum Leben zurÉckkommt.” Er bat um ein Glas Wasser,<br />

heiligte es mit einigen Mantren und sagte: “Wer immer dieses Wasser<br />

trinkt wird sterben, und an seiner Stelle wird der junge Mann zum<br />

Leben erweckt.” Er ging zuerst zum Vater: “Oh, KÇnig, dein Sohn wird<br />

der zukÉnftige KÇnig. Trinke du das Wasser, stirb, und dein Sohn wird<br />

an deiner Stelle leben.” Der Vater erwiderte: “Swamiji, ich muss noch<br />

fÉr die anderen Kinder sorgen. Und wer soll sich um das KÇnigreich<br />

kÉmmern? Er ist schliesslich noch ein Junge.” Der Swami ging zur Mutter<br />

und bat sie, das Wasser zu trinken. Sie sagte: “Ich habe so viele<br />

TÇchter, die ich noch verheiraten muss. Ein Haus ohne eine Frau gleicht<br />

einem Dschungel. Wie kann ich sterben? Nein, es ist unmÇglich.” Der<br />

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