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Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag

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Glieder einer Gesellschaft. Die Gesellschaft stellt wiederum ein Glied<br />

der gesamten Menschheit dar. Die Menschheit ist ein Glied der Natur,<br />

und die Natur ist ein Glied des GÇttlichen. Daher sind Menschheit, Gesellschaft<br />

und Natur alle Glieder Gottes. Alle Formen gehÇren zu ein<br />

und demselben GÇttlichen. Auch die Veden erklÅren, dass die GÇttlichkeit<br />

innen und aussen ist. Das Korn ist gÇttlich, die HÉlse ist Natur.<br />

Das ist die Beziehung zwischen Gott und der Welt. Die Bhagavadgita<br />

sagt, alle sind Funken des GÇttlichen.<br />

In der modernen Welt hat jedes Individuum den Wunsch nach diesem<br />

oder jenem. Denkt ihr etwa, die Person liebe das gewÉnschte Objekt<br />

um des Objektes willen? Nein, die Person liebt es um ihrer selbst willen.<br />

Genauso liebt ein Mensch einen Andern um seines eigenen GlÉckes<br />

willen. Was ein Mensch in dieser Welt tut, dient ihm selbst. Es gibt nur<br />

sehr wenige Menschen, welche die Einheit in der Vielfalt erkennen.<br />

Aber sehr viele sehen Trennendes in der Einheit. Nur wer die Einheit<br />

in der Vielfalt sieht, fÉhrt ein geheiligtes Leben. Um dieses zugrundeliegende<br />

Prinzip der Einheit zu verstehen, braucht ihr einen Guru. In<br />

der heutigen Zeit nennen wir den Guru Lehrer.<br />

Heute vertreten manche Leute die Meinung, dass Lehrer wird, wer keine<br />

andere Alternative hat. Das ist eine verkehrte Sicht. Der Beruf des<br />

Lehrers ist der edelste von allen. Der Lehrer hat alle FÅhigkeiten erworben,<br />

den Werdegang seiner ihm anvertrauten SchÉler massgeblich<br />

zu beeinflussen. Bal Gangadhar Tilak kÅmpfte hart fÉr die Freiheit<br />

dieses Landes. Eines Tages fragte ihn einer seiner Freunde: „Tilak, du<br />

hast hart fÉr unsere UnabhÅngigkeit gearbeitet. Welchen Posten<br />

mÇchtest du nach der UnabhÅngigkeit unseres Landes besetzen?<br />

Willst du Premierminister werden oder einen anderen Ministersessel<br />

einnehmen?“ Tilak erwiderte lÅchelnd, dass er niemals den heiligen<br />

Lehrerberuf fÉr ein Ministeramt aufgeben wÉrde. Er sagte, als Lehrer<br />

kÇnne er viele Studenten zu fÅhigen FÉhrern dieses Landes ausbilden.<br />

Er betrachtete den Lehrberuf als den edelsten aller Berufe.<br />

Welches sind die erforderlichen QualitÅten fÉr Jemanden, der diesen<br />

edlen Beruf gewÅhlt hat? Ein Lehrer sollte lautere GefÉhle pflegen und<br />

entsprechend handeln. Er sollte niemals schlechte Gewohnheiten haben.<br />

Aus welchem Grund? Weil es fÉr die SchÉler eine natÉrliche Sache<br />

ist, ihrem Lehrer zu folgen.<br />

Der Lehrer gestaltet die Zukunft der SchÉler. Darum sollte er niemals<br />

schlechten Gewohnheiten wie Rauchen, Trinken oder dem Verzehr<br />

nichtvegetarischer Kost nachgeben. Die SchÉler beobachten die Gewohnheiten<br />

ihrer Lehrer. Wenn der Lehrer schlechte Gewohnheiten<br />

hat, hat er nicht das Recht, seine SchÉler zu ermahnen, solche Laster<br />

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