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Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag

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von Kubera, dem Gott des Wohlstands. Er hatte einen Bruder, Kumbhakarna,<br />

der sehr mÅchtig war. Er hatte einen Sohn mit dem Namen<br />

Indrajit, der den mÅchtigen Indra, den KÇnig der GÇtter besiegte. Er beherrschte<br />

die vier Veden und sechs Shastras. Ein so mÅchtiger und<br />

hochgebildeter Ravana konnte die Dunkelheit der Unwissenheit nicht<br />

Éberwinden.<br />

Unwissenheit ist die Ursache von Geburt und Tod. Ein Unwissender<br />

wird wieder und wieder geboren. Aber ein weiser Mensch hat weder<br />

Geburt noch Tod.<br />

Gott hat weder Geburt noch Tod. Er ist ewig;<br />

Er hat keinen Beginn, kein Ende. Er ist Atman.<br />

Das ist das Licht der Weisheit.<br />

(Gedicht in Telugu)<br />

Wenn man eine Lampe anzÉnden mÇchte, braucht man einen BehÅlter.<br />

Man muss ihn mit âl fÉllen und einen Docht hineintun. Man braucht ein<br />

Streichholz, um den Docht anzuzÉnden. Nur wenn man alle vier Hilfsmittel<br />

hat, kann man die Lampe anzÉnden. Diese Lampe zerstreut die<br />

Åussere Dunkelheit.<br />

Entsprechend benÇtigt man, um die Dunkelheit der Unwissenheit zu<br />

zerstreuen, Verzicht und LosgelÇstheit als BehÅlter; Liebe als âl, auf<br />

einen Punkt gerichtete Konzentration als Docht und spirituelle Weisheit<br />

als Streichholz. Es braucht alle Vier, bevor die Lampe der Weisheit angezÉndet<br />

werden kann.<br />

Verzicht ist fÉr jeden spirituellen Aspiranten absolut notwendig. Verzicht<br />

bedeutet nicht, ein Leben in Abgeschiedenheit zu fÉhren und Frau<br />

und Kinder zu verlassen. Der wirkliche Verzicht bedeutet schlechte Eigenschaften<br />

aufzugeben. Das ist das wirkliche Opfer und Yoga. Entwickelt<br />

zuerst und vor allem Bindungslosigkeit. Selbst die Bindungslosigkeit<br />

muss innerhalb bestimmter Grenzen bleiben. Ins Extrem gefÉhrt<br />

wird sie zur Gefahr. Es ist unmÇglich, in dieser Welt zu leben und dabei<br />

alles aufzugeben. FÉhrt euer Leben also mit Gleichmut.<br />

Einst beteten die Hirtinnen (Gopika) zu Krishna folgendermassen:<br />

„Oh Krishna! Deine Mutter versucht dich zu fangen,<br />

um dich fÅr deine schelmischen Taten zu bestrafen.<br />

Du musst nicht hierhin und dorthin rennen,<br />

um dich zu verbergen. Es gibt einen Platz,<br />

der jenseits der Reichweite deiner Mutter liegt,<br />

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