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Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag

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12. Oktober<br />

Paduka-Zeremonie<br />

Ob man ein grosser Kenner der Veden und heiligen Texte ist,<br />

ein Held, der viele Siege errungen hat,<br />

oder Einer, der in bitterer Armut lebt;<br />

hat er keine Hingabe, ist er keiner Achtung wert.<br />

Ein Diener, in dessen Herz Hingabe ist, verdient es mehr,<br />

geachtet zu werden, als ein KÄnig ohne Hingabe.<br />

(Gedicht in Telugu)<br />

Von Beginn der SchÇpfung an ist menschliches Leben das seltenste<br />

und wertvollste aller Lebewesen. Angesichts des Adels einer solchen<br />

Geburt verliert das Leben seinen Sinn, wenn es einem nicht gelingt,<br />

die eingeborene GÇttlichkeit zu erkennen. Wenn der Diamant zu wiederholten<br />

Malen geschliffen wird, nimmt sein Glanz zu und sein Wert<br />

wÅchst auch. Ebenso muss man vielen Hindernissen mutig gegenÉbertreten,<br />

um Gott im Inneren zu erfahren. So mÉssen Devotees natÉrlicherweise<br />

alle Arten von Anfechtungen und schweren PrÉfungen auf<br />

sich nehmen. Aber die Hingabe sollte niemals abnehmen.<br />

Hingabe allein schenkt das hÄchste Gut,<br />

Hingabe allein zerstÄrt die Krankheit<br />

des wiederkehrenden Zyklus von Geburt und Tod,<br />

Hingabe allein ist das Mittel, um Gott zu erkennen;<br />

Hingabe allein fÅhrt zu Befreiung.<br />

(Sanskritvers)<br />

Man mag sich Problemen, VorwÉrfen und allerlei Anschuldigungen gegenÉbersehen,<br />

aber die Hingabe schÉtzt einen davor. Einmal hatte das<br />

Pandya-KÇnigreich in Tamil Nadu die hÇchste Regierungsgewalt. Der<br />

Pandya-KÇnig hatte eine grosse Liebe zu Pferden. Einmal beauftragte<br />

er seinen Minister, Pferde zu kaufen. Er gab ihm das nÇtige Geld und<br />

die erforderliche Zahl von Bediensteten, damit er die Pferde besorgen<br />

konnte. Der Minister kam in ein Dorf mit Namen Perundurai. Dort begegnete<br />

er dem Heiligen Balayogishvara. Er wollte diesen schÇnen<br />

Abend nicht verschwenden, deshalb schloss er sich der Versammlung<br />

an und hÇrte der Rede des Heiligen mit grosser Aufmerksamkeit und<br />

Selbstvergessenheit zu. Starkes Vertrauen zu diesem Heiligen wuchs<br />

in ihm. Er vergass sogar die Aufgabe, die ihm der KÇnig erteilt hatte,<br />

verbrachte seine Zeit, indem er den Reden lauschte und in die Be-<br />

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