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Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag

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Wer ist Radha? Man glaubt, sie sei eine gewÇhnliche Frau und entstellt<br />

die Tatsachen. Sie hatte keine Bindung an ihren KÇrper. Sie war allein<br />

an Krishna gebunden. Die Natur (dhara) selbst inkarnierte in Radha.<br />

Diese Natur ist die Grundlage fÉr die SchÇpfung. Im Namen „Radha“<br />

steht das „R“ fÉr Radha (bhaktiyoga); Weg der liebevollen Hingabe zu<br />

Gott, „A“ steht fÉr Adhara, „D“ steht fÉr dhara (bestÅndig fliessend) und<br />

„A“ steht fÉr Aradhana (Verehrung). Das heisst, stÅndige Verehrung ist<br />

die Basis fÉr Radha. Sie war in stÅndiger Kontemplation Krishnas.<br />

Selbst im Schlaf pflegte sie Krishnas Namen zu singen.<br />

Krishna war immer den HirtenmÅdchen entkommen, nachdem er ihnen<br />

einen Streich gespielt hatte. Eines Tages lagen sie alle auf der Lauer,<br />

um Krishna zu fangen. Krishna wollte ihnen aus MitgefÉhl einen<br />

SchlÉssel geben, Wie sie seine Spuren verfolgen konnten. Krishna ging<br />

heimlich in ein Haus, zerbrach einen Topf voller Milch und tauchte seine<br />

FÉsse hinein. Als die HirtenmÅdchen kamen, um ihn zu fangen, lief er<br />

weg. Er war im Handumdrehen verschwunden. Darauf folgten die Hirtinnen<br />

den Fussspuren, die ihnen den Weg zu seinem Versteck zeigten.<br />

Krishna enthÉllte ihnen so die spirituelle Wahrheit, dass sie die Gnade<br />

des Herrn gewinnen kÇnnten, wenn sie sich an dessen FÉsse klammerten.<br />

Um Gott zu gefallen, folgt den Spuren seiner FÉsse. Diejenigen,<br />

die Zuflucht zu den FÉssen des Herrn nehmen, werden weder<br />

sÉndigen noch unglÉcklich sein. Wenn ihr zu den FÉssen des Herrn Zuflucht<br />

nehmt und darÉber aufrichtig und voller Hingabe meditiert, werdet<br />

ihr keine WÉnsche haben. Gestern sagte Dr. Gadhia in seiner Ansprache,<br />

dass durch die Verehrung der Paduka (Paduka: Sandalen, die<br />

durch die BerÉhrung mit den FÉssen des Herrn geheiligt wurden) Ehen<br />

geschlossen wurden und Kinderlose Kinder bekamen. Dies sind alles<br />

weltliche Ergebnisse. Ist es das, was man von der Paduka-Verehrung<br />

erwarten kann? Nein. Ihr solltet die Paduka nicht wegen weltlicher Gewinne<br />

verehren. Ihr solltet sie verehren, um auf dem inneren Pfad etwas<br />

zu gewinnen. Warum sollten euch weltliche Gewinne interessieren,<br />

wenn ihr mit mÅchtigen Ergebnissen rechnen kÇnnt? Warum sucht ihr<br />

kleine Kieselsteine? Eurer Ziel sollte der goldene Berg Meru, des Weltenberges,<br />

der im Zentrum des Universums steht und der Wohnort der<br />

GÇtter ist, selbst sein.<br />

Einst kamen Jaya und Vijaya, PfÇrtner der Himmelsebene Vaikuntha,<br />

in der es keinen Schatten, keinen Gram oder Schmerz gibt zu dem<br />

Herrn Vishnu und fragten ihn: „Swami, warum hast du den goldenen<br />

Berg geschaffen?“ Da antwortete Vishnu: „Der, der ohne Verlangen ist,<br />

nimmt davon keine Kenntnis. Aber der, der voller WÉnsche ist, wird nie-<br />

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