Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag
Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag
Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ter diesen Berg!”, fingen die Menschen an zu zweifeln: “Er ist ein Junge,<br />
und der Berg ist so gross - wie kann er ihn hochheben? Wie ist es mÇglich?”<br />
Die Menschen orientieren sich an kÇrperlicher StÅrke; die GÇttlichkeit<br />
schaut auf den Charakter, nicht auf die kÇrperliche Kraft.<br />
Ihr mÉsst versuchen, den Unterschied zwischen gÇttlicher und menschlicher<br />
Liebe zu kennen. Der Mensch will von jedem und Éberall geliebt<br />
werden. Der Mensch ist immer bereit, zu erhalten und zu bekommen.<br />
Aber die gÇttliche Liebe ist anders. Gottes Liebe gibt und gibt, aber<br />
nimmt nicht. Wer empfÅngt, dessen Hand ist unten, die Hand des Gebenden<br />
ist oben. Gottes Hand ist immer oben, niemals unten. Was immer<br />
Gott sagt, tut oder vorschlÅgt, ist absolut selbstlos. In Gott ist keine<br />
Spur Selbstsucht oder Eigeninteresse. Das menschliche Leben dreht<br />
sich um Selbstsucht und Eigeninteresse. An dem Tag, an dem ihr eure<br />
Selbstsucht aufgebt, werdet ihr spirituell. Was ist diese Selbstsucht?<br />
Was ist unter Selbstsucht zu verstehen? Was ist ihr Ergebnis, ihr Ziel?<br />
Welches GlÉck liegt in ihr? Selbstsucht hat kein Ergebnis und schenkt<br />
kein GlÉck. Nur die TÅuschung, die Illusion, bringt den Menschen dazu,<br />
sich mit Eigeninteresse und dem KÇrper zu identifizieren. Alle kÇrpergebundenen<br />
AktivitÅten und Bequemlichkeiten verleihen nur zeitweiligen<br />
Frieden. Gewinn oder Verlust, GlÉck oder Schmerz, die aus ihnen<br />
entstehen, sind nur augenblicklich. Warum solltet ihr den dauernden<br />
Zustand der GlÉckseligkeit verlieren? Weil ihr die unsterbliche, ewige<br />
GlÉckseligkeit nicht kennt, kÅmpft ihr um diese vergÅngliche Zufriedenheit.<br />
Wenn ihr die ewige Wahrheit kennt, seid ihr nicht mehr an vergÅnglichen<br />
Freuden interessiert. Ihr mÉsst bei allem, was ihr tut, nach<br />
dem Wahrheitsprinzip forschen. Wer diese Wahrheit kennt, ist immer<br />
glÉckselig. Liebe ist Wahrheit, Liebe ist das Leben, Liebe ist das Ziel.<br />
Nichts kommt der Liebe gleich. Liebe gleicht nur der Liebe. Nur durch<br />
den Weg der Liebe kÇnnt ihr Gott, die VerkÇrperung der Liebe, erreichen.<br />
Es geht nicht um kÇrperliche oder weltliche Liebe. Diese Liebe<br />
hat nichts mit dem KÇrper zu tun. Sie ist nicht Åusserlich. Es ist die im<br />
Innen liegende, im Innen verborgene, ewige, gÇttliche Liebe.<br />
Ihr kÇnnt Gott auf jede Weise, durch Kritik oder Lobpreisung, durch Gewinn<br />
oder Verlust, erreichen. In der Çffentlichen Versammlung kritisierte<br />
Sishupala Krishna in jeder Hinsicht. Er sprach Worte, die zu hÇren<br />
unertrÅglich war. Als Dharmaraja als erstes Krishna seine Ehrerbietung<br />
erwies, kritisierte Sishupala Dharmaraja: “Wie kannst du in der Mitte<br />
von Weisen und Heiligen als erstes diesem Kuhjungen deine Ehrerbietung<br />
erweisen?”<br />
Dharmaraja (der FÅhrer der Pandavas, auf deren Seite Krishna<br />
kÖmpfte; Anm. d. Ñbers.) konnte das alles nicht ertragen. Er war vÇllig<br />
167