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Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag

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6. Mai<br />

Easwaramma-Tag<br />

Niemand bringt Reichtum mit sich<br />

wenn er aus dem Mutterleib geboren wird.<br />

Wenn er die Welt verlÖsst folgt nichts von dem,<br />

was er erworben hat, ihm nach.<br />

Auch wenn jemand MillionÖr ist,<br />

kann er nur Reis und Salz essen und nicht glÖnzendes Gold.<br />

Ihr wisst nicht, was mit dem Reichtum geschieht<br />

den ihr nicht mit euch nehmen kÄnnt.<br />

Er kann in die HÖnde von Dieben fallen,<br />

zum KÄnig oder Staat gelangen.<br />

Wenn ihr nach der Wahrheit forscht, erkennt ihr,<br />

dass allein Atman, das GÄttliche Selbst, unvergÖnglich ist.<br />

Was mehr kann ich euch sagen?<br />

VerkÇrperungen der Liebe! Seit altersher wird in diesem Land Indien<br />

die Mutter als Gott verehrt. Die Veden erklÅren, Vater, Mutter und Lehrer<br />

sollen als Gott angesehen werden. Aber in welcher Hinsicht soll man<br />

sie als gÇttlich betrachten? Sie sind Gott nur in bezug auf dieses weltliche,<br />

kÇrpergebundene Leben. Wenn ihr einen menschlichen KÇrper<br />

erhaltet, mÉsst ihr Mutter, Vater und Lehrer als Gott verehren. Aber fÉr<br />

das spirituelle Leben ist Gott alles. Deshalb wird gesungen: „Gott ist<br />

Mutter, Vater, Bruder und Schwester, Freund und Verwandter, er ist<br />

aller Reichtum und alles Wissen, er ist alles”.<br />

Vater und Mutter, die dem KÇrper Geburt gaben, leben im Haus; der<br />

Lehrer lebt im Ashram oder in der Einsiedelei, aber Gott lebt im Herzen.<br />

Gott allein hat das Recht, im Herzen zu wohnen. Es besteht kein Zweifel<br />

daran, dass Mutter, Vater und Lehrer Gott sind, aber sie besitzen nicht<br />

das Recht, im Herzen zu wohnen. Ihr mÉsst sie achten, ihnen dienen<br />

und Freude bereiten. Aber ihr dÉrft nur den ewigen Gott, der in eurem<br />

Herzen lebt, anbeten. Gott ist euch nÅher als eure Mutter oder euer Vater.<br />

Es ist SÉnde, diesen Gott aufzugeben. Das ist <strong>Sai</strong>s Wort, der Weg<br />

der Wahrheit.<br />

In der alten Tradition war es Éblich, dass, wenn ein Sohn einen Krieg<br />

gewinnen oder in spiritueller Askese Erfolg haben wollte, er sich erst<br />

vor der Mutter verneigte und ihren Segen suchte. So verneigte sich das<br />

Kind Druva vor seiner Mutter, ging mit ihrem Segen in den Wald, der<br />

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