Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag

Wie sollte man zu Ganapati beten? Ihr solltet nicht beten: “Oh, Gott,
ich brauche fÉr dies und jenes deine Hilfe.” Ihr solltet um Ganesha
selbst bitten. Wenn Ganapati einmal mit euch ist, werdet ihr Meister von
allem. In dem Augenblick, in dem ihr Gold bei euch tragt, kÇnnt ihr alle
MÉnzen und SchmuckstÉcke erhalten. Ganapati ist Gold. GefÉhle und
WÉnsche gleichen SchmuckstÉcken. Ihr solltet also nicht fÉr Bildung,
eine Arbeitsstelle, dieses oder jenes bitten, sondern: “Oh, Ganapati,
lass bei den Aufgaben, die ich durchfÉhre, keine Hindernisse oder Probleme
sein. Aus diesem Grund bete ich zu dir.”
Heute wird das Wesen Ganapatis nicht klar verstanden. Die Menschen
halten sich an die Åussere Gestalt und geben Åusserliche Interpretationen.
Das ist Zeitverschwendung. Es gibt nur Wenige, welche die innere
Bedeutung verstehen und dadurch Frieden erfahren. So feiern wir
in aller Freude und Festlichkeit Ramas Geburtstag, aber es geht nicht
allein um die Åussere Form, sondern um die heiligen QualitÅten, fÉr die
Rama steht. Wenn ihr ein Devotee Ramas sein wollt, solltet ihr seine
QualitÅten besitzen. Wenn ihr euch Devotee von Krishna nennen wollt,
solltet ihr immer lÅcheln und glÉcklich sein. Wenn ihr ein Sai-Devotee
sein wollt, solltet ihr immer voller Liebe sein, alle lieben und niemals
Jemanden hassen. GefÅsse mÇgen sich unterscheiden, aber sie sind
aus demselben Ton geformt. Alle SchmuckstÉcke sind aus demselben
Gold gemacht. Solche Empfindungen sollten sich eurem Herzen einprÅgen.
Manchmal scheint es, als sei in mir keine Liebe da. Es ist nur
Åusserlich., aber innerlich ist Liebe. Alle Handlungen Gottes sind voller
Liebe. Ihr solltet vollkommenes Vertrauen, vollkommenen Glauben haben.
Das Wesen Ganapatis ist voller Macht und innerer Bedeutung. Seine
Form selbst ist wunderbar. Im Bhagavatam steht, die Geschichten Gottes
seien so geheimnisvoll, heilig in allen drei Welten, nur den Weisen
und Heiligen verstÅndlich. Die gesamte ErzÅhlung ist gÇttlich. Alles,
was mit Gott zu tun hat, ist geheimnisvoll und unbegreiflich. Kein Wort
ist ohne Bedeutung. Was Gott sagt und tut, ist voller Bedeutung.
Der Vorredner Sainath erzÅhlte, wie Jemand ins Ausland reisen wollte,
aber Swami sagte, er solle warten. Er war nicht geduldig genug, kaufte
ein Ticket und fuhr ab. Er musste im Ausland monatelang warten. Er
wartete nicht hier, sondern dort! Er musste dort warten! Trotz verlÅngerter
Wartezeit war er nicht erfolgreich und musste erfolglos zurÉckkehren.
Swami fragte ihn: “Warum bist du gefahren, obwohl ich dich
aufgefordert hatte, zu warten?”
Alles, was Swami sagt, hat eine innere Bedeutung. Manche verstehen
es in tÇrichter Weise. Bhagavan geht in der Mitte zwischen den sitzen-
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