Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag

WÅhrend dieser neun Tage wird die GÇttin Shakti (das Energieprinzip)
verehrt. Wahrheit, Rechtschaffenheit, Frieden, Vergebung sind alles
Ausdrucksformen des Shakti-Prinzips. Die Wahrheit ist der Urgrund. Es
gibt nichts Anderes. Alle EnergiekrÅfte sind in dieser Wahrheit enthalten.
Betrachtet deshalb die Wahrheit als eure Mutter und folgt ihr. Die
Veden erklÅren: „Sprich die Wahrheit und folge der GÇttlichen Ordnung“.
Leider befolgen die Menschen diese Anweisung heute nicht
mehr. Im Gegenteil, sie folgen der Unwahrheit und der Unmoral. Das
ist der Grund fÉr alles Leid. FÉr die Alten hatten Wahrheit und Rechtschaffenheit
absolute PrioritÅt. Bevor sie irgendeine Arbeit aufnahmen,
prÉften sie, ob sie gut oder schlecht war. Sie folgten ihrem Gewissen.
Doch heute fehlt eine solche Haltung.
Viele Menschen sagen, sie seien auf der Suche nach der GÇttlichkeit.
Wenn ihr dem Pfad der Wahrheit folgt, werdet ihr Éberall GÇttlichkeit
finden. Ein kleines Beispiel: Dieselben Augen sehen die Mutter, Tochter,
Ehefrau und Schwester. In diesem Fall mÉsst ihr prÉfen, welche
Art GefÉhl ihr gegenÉber einer Jeden von ihnen haben solltet. Das ist
die Suche nach der Wahrheit. Die Mutter sollte mit Ehrfurcht und Respekt
betrachtet und die Tochter sollte als Teil eures eigenen Selbst
angesehen werden. Auf diese Weise solltet ihr forschen und die Wahrheit
verstehen.
Wie kann man das Prinzip des GÇttlichen Selbst erkennen? Wenn ihr
euch nur danach richtet, was eure Augen sehen, werdet ihr niemals die
Wahrheit erkennen. Alles, was ihr seht, muss unweigerlich vergehen.
Es gibt viele Dinge, die das blosse Auge nicht wahrnehmen kann. Auf
dem spirituellen Pfad mÇchte Jeder offensichtliche Tatsachen haben.
Doch Tatsachen kÇnnen nicht die ganze Wahrheit beinhalten. Zum Beispiel:
Ihr seht eine Person, die 1,62 m gross ist, 56 kg wiegt und hellhÅutig
ist. All das kann das blosse Auge sehen. Diese physischen Eigenschaften
sind aber nicht Alles. Ihr solltet auch die unsichtbaren Eigenschaften
berÉcksichtigen, wie z.B. Liebe, MitgefÉhl, Ürger usw. Es
ist Åusserst tÇricht, wenn ihr nur die physische Form berÉcksichtigt, welche
die offensichtliche Tatsache ist. So ist es unmÇglich, die direkte Manifestation
Gottes zu sehen. Die Wahrheit ist Éberall. Die Rechtschaffenheit
ist Éberall. Gott, der die VerkÇrperung von Wahrheit und Rechtschaffenheit
ist, ist Éberall. Also solltet ihr euch in Wahrheit und Rechtschaffenheit
Ében und die daraus entstehende GlÉckseligkeit
geniessen.
Das Gewissen ist der Zeuge fÉr Alles. Wenn ihr nicht dem Gewissen
folgt, wird alles unheilig. Das GÇttliche Selbst ist der ewige Zeuge, und
das ist das Gewissen. Das GÇttliche Selbst ist Éberall. Es ist in jedem
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