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Sathya Sai Baba Ansprachen 1998 - beim Rosenkreis-Verlag

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Lakshmana ist ein gutes Beispiel fÉr die Haltung der Hingabe. Als Rama,<br />

Sita und Lakshmana in die WÅlder zogen und Citrakuta erreichten,<br />

sagte Rama zu Lakshmana: „Ich bin mÉde und Sita ist auch mÉde. Es<br />

ist besser, wenn wir eine Weile hier bleiben. Darum mÇchte ich gern,<br />

dass du ein HÅuschen errichtest, in dem wir fÉr lÅngere Zeit bleiben<br />

kÇnnen, falls nÇtig, fÉr die gesamte Dauer von 10 Jahren. Du kannst<br />

das Haus dort bauen, wo es dir gefÅllt.“<br />

Als er diese Worte hÇrte, fÉhlte sich Lakshmana verletzt und liess kummervoll<br />

den Kopf hÅngen. Sita bemerkte es und fragte Lakshmana:<br />

„Warum bist du so verstÇrt, Lakshmana? Dein Bruder hat doch nichts<br />

Unfreundliches gesagt. Warum nimmst du es trotzdem so auf?“ Lakshmana<br />

antwortete: „Habe ich je eine eigene Entscheidung getroffen? Ich<br />

habe meine Mutter, meine Frau und alle Annehmlichkeiten des Lebens<br />

zurÉckgelassen, um euch Beide zu begleiten und euch zu dienen. Ich<br />

habe mich Rama ergeben. Wo ist da die Frage einer eigenen Wahl?<br />

Ich will die Befehle Ramas ausfÉhren. Wie soll ich es da ertragen, dass<br />

Rama mich bittet, das Haus an einem Ort meiner eigenen Wahl aufzustellen?“<br />

Rama erkannte die heiligen GefÉhle Lakshmanas und die<br />

wahre Haltung seiner Ergebenheit und wÅhlte den Ort dann selbst.<br />

Solch ein glÉhender Devotee Ramas mit der Haltung gÅnzlicher Ergebenheit<br />

wurde doch einmal plÇtzlich feindselig und sagte: „Rama, ich<br />

verlasse euch und kehre nach Ayodhya zurÉck. Warum sollte ich mit<br />

euch gehen? Nur dir wurde gesagt, du sollest in die WÅlder gehen. Ich<br />

werde nach Ayodhya zurÉckgehen zu meiner Frau und meiner Mutter.“<br />

Rama war Éber den unerwarteten Sinneswandel Lakshmanas erstaunt,<br />

dachte darÉber nach und bat ihn schliesslich, noch etwas zu<br />

warten. Sie gingen ein StÉck weiter und setzten sich im Schutze eines<br />

Baumes nieder. Da bereute Lakshmana seinen Fehler und sagte: „Es<br />

tut mir leid, ich will dich gar nicht verlassen und weggehen. Ich weiss<br />

nicht, warum ich plÇtzlich eine so unnatÉrliche Haltung eingenommen<br />

habe.“ Rama antwortete: „Du warst gerade im Gebiet der DÅmonin<br />

Shurpanakha. Deshalb schwankte dein GemÉt. Jetzt sind wir aus ihrem<br />

Gebiet wieder heraus und du bist wieder normal.“ Das zeigt, dass selbst<br />

ein so grosser Devotee wie Lakshmana durcheinandergebracht werden<br />

konnte, weil er das Gebiet einer dÅmonischen Person durchquerte.<br />

Rama erkannte, dass Citrakuta ein Gebiet der Rishis war und entschied<br />

deshalb, dass sie dort bleiben sollten.<br />

Darum solltet auch ihr schlechte Gesellschaft und schlechte Orte meiden,<br />

an denen Éble Menschen verkehren. Trefft die Unterscheidung<br />

zwischen gut und bÇse, dem, was dauerhafte Freude gibt und dem, was<br />

flÉchtig ist. Tut gute Taten. Wenn ihr euch dem Atman ergebt und immer<br />

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