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Tirol hat gewählt - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 118 / 03. 05. 2013<br />

<strong>Österreich</strong>, Europa und die Welt<br />

Außenminister im<br />

Libanon und am Golan<br />

Spindelegger will bald Entscheid zu Teilnahme an UNO-Libanon-Mission und<br />

bekräftigt bei österreichischen Blauhelmen: Werden gegen Aufhebung des<br />

Waffenembargos gegen Syrien auftreten – Zustimmung bei Netanyahu<br />

23<br />

Foto: BMeiA / Dragan Tatic<br />

Vizekanzler Michael Spindelegger besuchte bei seiner Nahost-Reise die am Golan stationierten österreichischen UNO-Truppen.<br />

<strong>Österreich</strong> erwägt eine Beteiligung an der Die heute 15.000 Personen starke UNI- Spindelegger selbst betonte, daß eine militärische<br />

Beurteilung hinsichtlich einer ös-<br />

UNO-Mission UNIFIL („United Nations FIL überwacht seit mehr als 30 Jahren über<br />

Interim Force in Lebanon“) im Libanon, und<br />

Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP)<br />

<strong>hat</strong> sich am 18. April im Süden des Landes<br />

bei der Truppe aufgehalten, „um prinzipiell<br />

zu klären, ob wir dem Einsatz positiv gegenüberstehen“.<br />

„Ich fände es richtig, wenn wir<br />

das bald entscheiden“, sagte er in einem<br />

Telefongespräch mit der APA.<br />

Wie sich dies <strong>Österreich</strong> für eine Beteiligung<br />

an UNIFIL erwarte, „ist die Situation<br />

an und für sich ruhig, und es flammen nicht<br />

ständig Kämpfe auf“, wußte Spindelegger zu<br />

berichten. „Die Lage im Südlibanon <strong>hat</strong> sich<br />

in den letzten drei Jahren beruhigt“, sagte er<br />

nach einem Briefing an Ort und Stelle durch<br />

den Kommandanten der Mission, Generalmajor<br />

Alberto Asarta Cuevas (Spanien).<br />

Positiv äußerte sich der Außenminister auch<br />

zum Klima zwischen den Blauhelmen und<br />

der regionalen Bevölkerung sowie dem<br />

Zusammenwirken der einzelnen, von 30 verschiedenen<br />

Staaten gestellten Truppenteile.<br />

Frieden und Sicherheit im Süden des Libanon.<br />

Die ersten UNIFIL-Einheiten kamen<br />

nach einem israelischen Einmarsch von<br />

1978 als Beobachter ins Land.<br />

Nach dem Ende des 34tägigen Libanon-<br />

Kriegs der Israelis gegen die schiitische Hisbollah<br />

von 2006 wurden die UNO-Blauhelme<br />

mit einem neuen Mandat ausgestattet.<br />

Danach können sie notfalls Waffengewalt<br />

anwenden, um „feindliche Aktivitäten“ zu<br />

unterbinden.<br />

Belgien, derzeit mit einem Personal von<br />

256 an UNIFIL beteiligt, will sich aus der<br />

Mission zurückziehen. Die UNO <strong>hat</strong> bei <strong>Österreich</strong>,<br />

das sein militärisches Auslandsengagement<br />

auf dem Balkan gerade reduziert,<br />

angefragt, sich bei UNIFIL zu engagieren.<br />

Spindelegger poche diesbezüglich lediglich<br />

auf eine rasche Entscheidung über ein Ja<br />

oder Nein zu einer Beteiligung im Libanon,<br />

nicht aber auf ein Ja zu UNIFIL, hieß es aus<br />

diplomatischen Kreisen erläuternd.<br />

terreichischen UNIFIL-Teilnahme in das<br />

Ressort von Verteidigungsminister Gerald<br />

Klug (SPÖ) falle.<br />

Bei dem israelischen Beschuß des UNO-<br />

Beobachtungspostens in Khiam im Südlibanon<br />

waren 2006 mehrere UNO-Beobachter,<br />

unter ihnen der österreichische Bundesheer-<br />

Major Hans-Peter Lang, ums Leben gekommen.<br />

Seit 1974 sind über 380 österreichische<br />

Soldaten bei UNDOF<br />

Bundesheersoldaten sind im Nahen Osten<br />

im Rahmen der UNO bereits seit Jahrzehnten<br />

präsent: Seit 1974 sind über 380 österreichische<br />

Soldaten bei UNDOF („United<br />

Nations Disengagement Observer Force“) auf<br />

den 1967 von Israel eroberten und 1981 annektierten<br />

Golanhöhen vertreten.<br />

Sie überwachen dort eine Waffenstillstandsvereinbarung<br />

zwischen Syrien und<br />

Israel und eine entsprechende Linie.<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at

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