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Tirol hat gewählt - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 118 / 03. 05. 2013<br />

»Burgenland <strong>Journal</strong>«<br />

39<br />

Projektlaufzeit 12 Monate<br />

In die Strategie fließen sämtliche Parameter<br />

rund um den Sektor Mobilität und<br />

Verkehr und dessen Auswirkungen auf Umwelt,<br />

Wirtschaft und Bevölkerung, nationale<br />

und internationale Rahmenbedingungen,<br />

Expertenempfehlungen, Wünsche der BürgerInnen<br />

sowie alle bereits erarbeiteten Konzepte<br />

– Schienenverkehrskonzept, das Verkehrskonzept<br />

Südburgenland, Ausarbeitungen<br />

zum grenzüberschreitenden Verkehr<br />

Burgenland–Westungarn – ein. Die Ergebnisse<br />

sollen in ein Strategiepapier münden.<br />

„Das Strategiepapier soll die künftige<br />

Grundlage für alle verkehrspolitischen Entscheidungen<br />

darstellen, aber auch in allen<br />

übergeordneten Zielvorstellungen des Landes<br />

Berücksichtigung finden“, hielt Niessl<br />

fest. Eingebunden sind die Fachabteilungen<br />

des Landes sowie alle Institutionen und<br />

Experten, die mit dem Thema Verkehr im<br />

Rahmen ihrer Aufgabenbereiche mittelbar<br />

oder unmittelbar befaßt sind. Ein Fachbeirat<br />

soll in koordinierender Funktion den gesamten<br />

Strategieprozeß begleiten. Die Projektlaufzeit<br />

für die Erarbeitung der Verkehrsstrategie<br />

beträgt 12 Monate. Der Strategieprozeß<br />

beginnt sofort.<br />

BürgerInnenbeteiligung,<br />

öffentlicher Diskussionsprozeß<br />

Großer Wert werde auf die Einbindung<br />

der Bevölkerung gelegt, die man über Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Veranstaltungen, Befragungen,<br />

über Netzwerkgruppen, Internet und<br />

social media erreichen wolle. Es solle ein<br />

öffentlicher Diskussionsprozeß stattfinden,<br />

kündigte Zinggl an. Der Landeshauptmann<br />

sieht dabei die PendlerInnen als wichtige<br />

Zielgruppe: „Wichtig sind uns die Meinung<br />

und Verbesserungsvorschläge der Menschen,<br />

die tagtäglich im Pendlerzug oder -bus sitzen<br />

oder mit dem Auto vor der Wiener Stadteinfahrt<br />

im Stau stehen. Wir wollen die Menschen<br />

aber auch zu mehr persönlicher Bewegung,<br />

zum Radfahren oder zu Fuß gehen<br />

motivieren.“<br />

Die PendlerInnenproblematik stand<br />

schließlich im Fokus der rege geführten<br />

Podiumsdiskussion. Einigkeit herrschte im<br />

klaren Bekenntnis zum Ausbau des öffentlichen<br />

Verkehrs.<br />

Bahnstrecke Oberwart–Szombathely<br />

Das Burgenland setzt den seit Jahren forcierten<br />

konsequenten Ausbau des Öffentlichen<br />

Verkehrs fort. Eine zentrale Rolle im<br />

Ausbau der Verkehrsinfrastruktur nehmen<br />

Schienenprojekte auf überregionaler Ebene<br />

ein wie die geplante Elektrifizierung der<br />

Foto: Bgld. Landesmedienservice<br />

Foto: wikimedia / Creative Commons Attribution-ShareAlike License<br />

v.l.: Der burgenländische Verkehrskoordinator Peter Zinggl (Leiter der Stabstelle<br />

Raumordnung und Wohnbauförderung, SETA-Leadpartner), Landeshauptmann<br />

Hans Niessl und Szilárd Kövesdi (Generaldirektor der Raaberbahn/GYSEV) nach<br />

der Pressekonferenz zur Bahnstrecke Oberwart-Szombathely<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

Bahnstrecke Jennersdorf-Szombathely sowie<br />

die Neuerrichtung der Strecke von Oberwart<br />

nach Szombathely. „Vom Ausbau der regionalen<br />

und überregionalen Verkehrsinfrastruktur<br />

wird das Burgenland enorm profitieren.<br />

In den konkreten Fällen gilt das besonders<br />

für die südlichen Landesteile. Um<br />

unsere Vorhaben umzusetzen, müssen und<br />

wollen wir auch EU-Mittel anzapfen. Wir<br />

sind in intensiven Gesprächen mit den Verantwortlichen<br />

der Raaber Bahn und der<br />

ungarischen Regierung und ziehen gemeinsam<br />

an einem Strang“, betonte Landeshauptmann<br />

Hans Niessl in Sopron im Rahmen<br />

einer gemeinsamen Pressekonferenz<br />

mit dem Szilárd Kövesdi, Generaldirektor<br />

der Raaberbahn (GYSEV) und Peter Zinggl,<br />

dem Leiter der Stabstelle Raumordnung und<br />

Wohnbauförderung. In der ungarischen Metropole<br />

fanden am 10. und 11. April Expertengespräche<br />

zum Projekt SETA (South East<br />

Transport Axis) satt.<br />

„Unser Ziel ist es, das südliche Burgenland<br />

näher an die Landeshauptstadt Eisenstadt<br />

und an die Bundeshauptstadt Wien in<br />

Zukunft via Eisenbahnverbindungen anzubinden.<br />

Mit Unterstützung der Europäischen<br />

Union, dem Bund sowie den zuständigen<br />

Stellen in Ungarn soll die Eisenbahnstrecke<br />

Szombathely-Oberwart-Friedberg errichtet<br />

werden“, so LH Niessl. Die Kosten dafür<br />

werden mit ungefähr 100 Millionen Euro<br />

geschätzt und die Realisierung ist nur mit<br />

tatkräftiger Unterstützung der EU möglich.<br />

Ein zweiter Schwerpunkt ist auch der Ausbau<br />

der Strecke Jennersdorf-Szombathely.<br />

Hier werden bis zu 10 Millionen an Kosten<br />

gerechnet. Auch dieses Projekt müßte im<br />

Es ist eine neue Bahnverbindung zwischen Oberwart und der ungarischen Stadt<br />

Szambathely (im Bild deren Bahnhof) geplant.

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