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Tirol hat gewählt - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 118 / 03. 05. 2013<br />

Laut Umfrage sehen Unternehmen die<br />

Finanzierung als größtes Hemmnis für Export<br />

und Internationalisierungsaktivitäten.<br />

„Daher ist es wichtig, daß den Unternehmen<br />

weiter ein breites Garantie-Instrumentarium<br />

für Auslandsaktivitäten zur Verfügung steht,<br />

die zum Teil auch von der aws angeboten<br />

werden“, erläutert Kronberger. Einschränkungen<br />

nach Zielländern hält der WKÖ-<br />

Experte für nicht sinnvoll, weil es eine rein<br />

unternehmerische Entscheidung ist, welche<br />

Märkte bearbeitet werden.<br />

Die Ergebnisse unterstreichen auch die<br />

Wichtigkeit der Unterstützungsmaßnahmen<br />

der Wirtschaftskammerorganisation, wie die<br />

Internationalisierungsoffensive, die den Unternehmen<br />

in Kooperation mit dem Wirtschaftsministerium<br />

angeboten wird, sowie<br />

die Dienstleistungen der Außenwirtschaftsorganisation.<br />

Im Rahmen der Initiative go-international<br />

werden Unternehmen mit Beratungen, Veranstaltungen,<br />

aber auch Förderungen und anderen<br />

Unterstützungsleistungen zum Schritt<br />

über die Grenzen motiviert, und bestehenden<br />

Exporteuren wird die Bearbeitung neuer<br />

Auslandsmärkte erleichtert. Die Offensive<br />

für mehr Export wird von der Aussenwirtschaft<br />

Austria abgewickelt.<br />

„Letztlich gilt es, nicht nur bei Finanzierung<br />

und Export stützenden Maßnahmen anzusetzen,<br />

sondern insgesamt günstige Rahmenbedingen<br />

für den heimischen Wirtschaftsstandort<br />

zu schaffen“, unterstreicht<br />

Kronberger. Wie aus der Umfrage hervorgeht,<br />

sind innovative Unternehmen im<br />

Schnitt deutlich exportfreudiger. „Ein wettbewerbsfähiger<br />

Standort mit optimalen Bedingungen<br />

für Innovation ist daher das Um<br />

und Auf, damit heimische Unternehmen<br />

auch im internationalen Wettbewerb bestehen<br />

können“, so Kronberger.<br />

Austria Wirtschaftsservice<br />

Die Austria Wirtschaftsservice GmbH ist die<br />

Förderbank des Bundes. Als Spezialbank im<br />

öffentlichen Eigentum ist sie auf Unternehmensfinanzierung<br />

mit Schwerpunkt Gründer<br />

sowie KMU ausgerichtet. Die aws sorgt für<br />

Wachstums- und Entwicklungschancen dort,<br />

wo der freie Markt diese nicht in vollem Umfang<br />

garantieren kann: durch Vergabe von<br />

Zuschüssen, zinsgünstige Kredite, durch die<br />

Übernahme von Haftungen, durch Eigenkapital<br />

sowie durch Begleitung und Beratung.<br />

Das Angebot erstreckt sich von der Phase<br />

der (Vor-)Gründung eines Unternehmens bis<br />

hin zu Internationalisierungsvorhaben.<br />

http://www.awsg.at<br />

Grafik: kmuforschung / Quelle: WKO, Beschäftigungsstatistik 2012<br />

•<br />

Wirtschaft<br />

Jobmotor Gewerbe<br />

und Handwerk<br />

Gewerbe- und Handwerksbetriebe haben in den<br />

letzten zehn Jahren 106.000 Arbeitsplätze geschaffen<br />

Unselbstständig Beschäftigte, Jahresdurchschnitt 2012<br />

Laut Beschäftigungsstatistik der Wirtschaftskammer blieb das Gewerbe und Handwerk<br />

mit 648.443 unselbstständig Beschäftigten auch 2012 der mit Abstand größte<br />

Arbeitgeber.<br />

Laut Beschäftigungsstatistik der Wirtschaftskammer<br />

blieb das Gewerbe und<br />

Handwerk mit 648.443 unselbständig Beschäftigten<br />

auch 2012 der mit Abstand größte<br />

Arbeitgeber. An zweiter Stelle der sieben<br />

Wirtschaftskammersparten liegt der Handel<br />

(479.144) gefolgt von der Industrie<br />

(428.355).<br />

235.160 Arbeitsplätze geschaffen<br />

Berechnungen der KMU Forschung<br />

Austria ergeben, daß im Zeitraum 2002 bis<br />

2012 in der gewerblichen Wirtschaft<br />

235.160 Arbeitsplätze geschaffen wurden,<br />

mehr als 45 % davon (105.999) im Gewerbe<br />

und Handwerk. Im Tourismus stieg die Zahl<br />

der Beschäftigten um 71.553, im Handel um<br />

41.517 und in der Sparte Information und<br />

Consulting um 22.002.<br />

Demgegenüber waren 2012 in der Industrie<br />

um 4.316 und im Sektor Transport/<br />

Verkehr um 11.281 Personen weniger beschäftigt<br />

als 2002. In beiden Sparten wurde<br />

der Tiefpunkt 2010 erreicht, seither steigen<br />

die Beschäftigtenzahlen aber wieder. In der<br />

Industrie gingen in den Krisenjahren 2009/<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

56<br />

2010 mehr als 26.000 Arbeitsplätze verloren,<br />

in der Sparte Transport/Verkehr knapp<br />

16.500. In den letzten beiden Jahren stieg die<br />

Zahl der Beschäftigten in der Industrie um<br />

rd. 12.700 und im Transport/Verkehr um rd.<br />

4700.<br />

Enorme Bedeutung einer vielfältigen<br />

Branchenstruktur<br />

Den höchsten relativen Beschäftigtenzuwachs<br />

verzeichnete die Tourismus- und<br />

Freizeitwirtschaft (+35,5 %).<br />

Für Walter Bornett, Direktor der KMU<br />

Forschung Austria, belegen diese Zahlen die<br />

enorme Bedeutung einer vielfältigen Branchenstruktur:<br />

Je heterogener die Wirtschaftslandschaft,<br />

umso stabiler und krisenresistenter<br />

ist eine Volkswirtschaft.<br />

Die KMU Forschung Austria ist Mitglied<br />

von Austrian Cooperative Research (ACR),<br />

der Interessenvertretung der Kooperativen<br />

Forschung in <strong>Österreich</strong>. ACR ermöglicht für<br />

kleine und mittlere Betriebe die Umsetzung<br />

von Innovationen und ist ihr Netzwerkpartner<br />

in Forschung und Forschungspolitik. •<br />

http://www.kmuforschung.ac.at

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