Tirol hat gewählt - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 118 / 03. 05. 2013<br />
Wirtschaft<br />
Trimodale Drehscheibe in Europa<br />
Der Standort Wien zeichnet sich durch seine zentrale Lage in Europa, eine funktionierende<br />
Infrastruktur des Güterverkehrszentrums und der Bündelung von Knowhow<br />
aus. Der Hafen Wien möchte mit Terminalbetreiber und Tochterunternehmen<br />
WienCont die Stellung des Standortes an der Donau als Drehscheibe Europas<br />
weiter ausbauen. Langfristige und umfangreiche Ausbaumaßnahmen am Hafen<br />
Wien Freudenau sollen weiteres Wachstum ermöglichen.<br />
60<br />
Foto: WienCont Container Terminal Gesellschaft m.b.H.<br />
Die WienCont stellt das Herzstück des Wiener Hafens dar. Das trimodale Terminal im Freudenauer Hafen Wien sorgt für den<br />
reibungslosen Containerumschlag und damit für den zügigen Containerverkehr in ganz Europa.<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung des<br />
Hafens Wien ist in den ersten drei Quartalen<br />
des Jahres 2012 trotz Wirtschaftskrise<br />
erfreulich gut gelaufen. Die umgeschlagene<br />
Warenmenge insgesamt liegt trotz weltweit<br />
generell schwachem Wirtschaftswachstum<br />
nur geringfügig unter den Warenmengen des<br />
Jahres 2011. Und das war ein Rekordjahr für<br />
den Hafen Wien. So wurden zum Beispiel im<br />
Containerbereich im Vorjahr rund 470.000<br />
Containereinheiten umgeschlagen. Mit Ende<br />
2012 ist man mit mehr als 400.000 Containern<br />
ebenfalls sehr zufrieden.<br />
Ausbauprogramm am Hafen Wien<br />
Kein Stein ist in den letzten Jahren im<br />
Hafen Wien auf dem anderen geblieben. Seit<br />
dem Jahr 2006 läuft das größte Ausbauprogramm,<br />
das der Hafen Wien in seiner Geschichte<br />
erlebt <strong>hat</strong>. Bis 2012 wurden bereits<br />
170 Millionen Euro in die Modernisierung<br />
investiert. Nun geht das Ausbauprogramm<br />
bis 2018 in seine zweite Phase. Der Hafen<br />
Wien wird zu einem der größten und modernsten<br />
Logistikzentren an der Donau in<br />
Europa hochgerüstet.<br />
Neben dem 2008 eröffneten neuen Containerterminal<br />
wurden im Rahmen des Ausbauprogrammes<br />
zahlreiche weitere Großprojekte<br />
realisiert zum Beispiel das Hochwasser<br />
Schutztor im Hafen Freudenau, die größte<br />
Salzlagerhalle Europas, neue Umschlageinrichtungen<br />
und neue Lagerhallen. Die Strassen-<br />
und Schienenverkehrsinfrastruktur auf<br />
dem Areal im Hafen Freudenau wurden<br />
komplett neu organisiert und errichtet.<br />
Bis zum Jahr 2018 wird der Hafen Wien<br />
je nach Wirtschaftslage und in Abstimmung<br />
mit seinen Partnern und Kunden noch weitere<br />
bis zu 100 Millionen Euro in den Ausbau<br />
seiner Infrastruktur investieren, um Nutzflächen<br />
zu optimieren, neues Land für Umschlageinrichtungen<br />
zu gewinnen oder den<br />
Hochwasserschutz und die Lager- und Verkehrsinfrastruktur<br />
weiter zu verbessern. Ein<br />
Beispiel dafür ist das Projekt Landgewinnung<br />
Freudenau: Dabei wird das Hafenbecken<br />
um rund 20 Prozent verkleinert. Auf<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
den so gewonnenen neuen Flächen können<br />
in der Folge neue Anlagen für den Warenumschlag<br />
errichtet werden. Auf dem Wasser<br />
abgerungenen Landflächen können mittelbis<br />
langfristig trimodalen Umschlaganlagen<br />
direkt am Kai angesiedelt werden. Auch der<br />
Containerterminal kann auf diesen Flächen<br />
bei Bedarf nochmals erweitert werden. Bis<br />
Ende 2012 wurden bereits über 30.000 m²<br />
Land dem Wasser abgerungen. Diese Fläche<br />
wird bereits für Containerlagerung und den<br />
Autoumschlag genützt. Das Gesamt-Potential<br />
zur Landgewinnung im Hafen Freudenau<br />
liegt bei 75.000m².<br />
Langjähriger/Traditioneller Terminalbetreiber<br />
mit stetig moderner Erweiterung<br />
Die WienCont, Betreiber des Containerterminals<br />
und Tochterunternehmen des Wiener<br />
Hafens, stellt dabei das Herzstück des<br />
Wiener Hafens dar. Das trimodale Terminal<br />
im Freudenauer Hafen Wien sorgt für den<br />
reibungslosen Containerumschlag und damit<br />
für den zügigen Containerverkehr in ganz