Tirol hat gewählt - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 118 / 03. 05. 2013<br />
Wirtschaft<br />
61<br />
Foto: WienCont Container Terminal Gesellschaft m.b.H. / Eva Kelety<br />
Die neue Kranbrücke ist insgesamt 24,5 Meter hoch und 30,5 Meter breit. Der Stahlriese kommt auf ein Eigengewicht von<br />
315 Tonnen. Die Spannweite des Hauptträgers der Kranbrücke beträgt 54,6 Meter.<br />
Europa. Seit 1979 betreibt WienCont eines<br />
der größten und modernsten Containerterminals-<br />
und Depots in einem europäischen<br />
Binnenhafen. Damit dies so bleibt, wird das<br />
Terminal stetig ausgebaut. Auch in diesem<br />
Jahr gab es einige Neuerungen im Zuge der<br />
Erweiterung des Terminals. Weitere Maßnahmen<br />
werden in den kommenden Jahren<br />
folgen.<br />
So konnte im Jahr 2012 durch die teilweise<br />
Verlandung des Hafenbeckens eine zusätzliche<br />
Depotfläche von 15.000m² gewonnen<br />
werden, weitere 30.000m² sind bereits in<br />
Planung. Ziel der Ausbaumaßnahmen ist es,<br />
die Drehscheibenfunktion für Wien am<br />
Standort Hafen Wien weiter zu stärken und<br />
den Kunden des unbegleitenden kombinierten<br />
Verkehrs eine schnellere Abwicklung zu<br />
bieten.<br />
Eine zusätzliche Erweiterungsmaßnahme<br />
ist die Anschaffung eines weiteren Containerkrans.<br />
Mit diesem neuen Kran verfügt<br />
das Terminal nun insgesamt über drei der<br />
hochmodernen und besonders leistungsfähigen<br />
Containerkräne der Firma Künz und<br />
einer weiteren Kranbrücke für den Binnenschiffumschlag.<br />
Die Gesamtkapazität des<br />
Terminals kann damit nochmals um 20 bis<br />
Foto: WienCont Container Terminal Gesellschaft m.b.H.<br />
30 Prozent, auf insgesamt 600.000 TEU<br />
(Twenty Foot Equivalent Unit = Maßeinheit<br />
für die Container-Transportkapazität von<br />
Schiffen und Hafeneinrichtungen; 1 TEU<br />
entspricht einer 20 Fuß-Einheit), gesteigert<br />
und Neukunden dadurch bereits gewonnen<br />
Auf einer Länge von 650 m sorgen die<br />
Kräne für einen optimalen Umschlag<br />
zwischen Straße und Schiene.<br />
werden. Durch den zusätzlichen Kran können<br />
die mehr als 100 Ganzzüge pro Woche<br />
noch optimaler abgefertigt werden. Auf einer<br />
Länge von 650 Metern sorgen die Kräne für<br />
einen optimalen Umschlag zwischen Straße<br />
und Schiene. Bis zu sieben Containerzüge<br />
können gleichzeitig abgefertigt werden. Der<br />
neue Kran sorgt für eine noch bessere Ausnutzung<br />
der Schwungeinfahrt und einem rascheren<br />
Umschlag. Bei der Schwungeinfahrt<br />
handelt es sich um eine verschublose Abfertigungsmöglichkeit<br />
von Zügen. Es wird dadurch<br />
ermöglicht, daß die einfahrenden Züge<br />
nur mittels Schwung an die gewünschte<br />
Position zum be- und entladen rollen und so<br />
auf den Einsatz einer Diesel-Verschublok<br />
verzichtet werden kann. Darüber hinaus sind<br />
neben den zusätzlich möglichen Kapazitäten<br />
das minimierte Ausfallrisiko und geringere<br />
Wartungskosten von Vorteil. Zusätzlich wurden<br />
ab Januar 2013 die Betriebszeiten ausgeweitet,<br />
um weitere Kapazitäten zu nutzen.<br />
Der Containerumschlag für Zugsverkehre ist<br />
damit von Montag bis Freitag von 5 Uhr<br />
morgens, bis teilweise 1 Uhr Nachts gewährleistet,<br />
Samstag bis 13 Uhr.<br />
Für interne Terminalumfuhren von Personal<br />
und Ersatzteilen wurde zusätzlich ein<br />
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