Tirol hat gewählt - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 118 / 03. 05. 2013<br />
»Burgenland <strong>Journal</strong>«<br />
Augenmerk auf Wachstum<br />
und Beschäftigung<br />
Festlegung auf Additionalitätsprogramm für das Burgenland fix<br />
37<br />
Foto: Regina Aigner/BKA<br />
v.l.: LH-Stv. Franz Steindl, Vizekanzler Michael Spindelegger, Bundeskanzler Werner Faymann und LH Hans Niessl<br />
Bezugnehmend auf die Sitzung der Bundesregierung<br />
am 3. April über die Zu-<br />
wirtschaftlichen Entwicklung des Burgenschlossen.<br />
Dies ist aufgrund der positiven<br />
sicherung des Additionalitätsprogrammes *)<br />
(AP) für das Burgenland zeigten sich Landeshauptmann<br />
Hans Niessl und Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
landes deutlich weniger, als in der momentanen<br />
sich in der Endphase befindlichen Förderperiode<br />
2007-2013. Außerdem gibt es<br />
Franz Steindl einen sehr intensiven Kontakt mit den zulandes<br />
höchst erfreut über das positive Zeichen für<br />
weitere Förderungen. „Es <strong>hat</strong> ein konstruktives<br />
Gespräch mit den VertreterInnen der<br />
Bundesregierung gegeben mit dem Ziel, ein<br />
weiteres Förderprogramm zwischen Bund<br />
und Land Burgenland für die Förderperiode<br />
2014-2020 zu initiieren. Dieses Förderprogramm<br />
– das sogenannte Additionalitätsprogramm<br />
– soll zusätzlich zum EU-Förderprogramm<br />
als Wirtschaftsförderung erstellt werden“,<br />
berichtete der Landeshauptmann vom<br />
Ausgang der Sitzung.<br />
ständigen Behörden des EU-Parlaments, um<br />
mit einem dementsprechenden Beschluß die<br />
Summe auf rund 70 Millionen Euro anzuheben.<br />
Dazu LH-Stv. Franz Steindl: „Unabhängig<br />
davon wurde mit Bundeskanzler Faymann<br />
und Vizekanzler Spindelegger vereinbart,<br />
daß es für die nächste Förderperiode ein<br />
zusätzliches Programm (AP) geben wird.“<br />
Die Argumente des Burgenlandes für dieses<br />
Additionalitätsprogramm und dadurch zusätzliche<br />
Förderungen waren:<br />
Die EU-Kommission <strong>hat</strong> das Burgenland<br />
als Übergangsregion eingestuft. Hierfür<br />
wurden als Förderung 56 Millionen Euro be-<br />
*) Das Additionalitätsprogramm ist eine zusätzliche<br />
Fördermöglichkeit im Rahmen des Phasing Out Programms<br />
Burgenland, bei dem nur Landes- und Bundesmittel<br />
(nicht jedoch EU-Strukturfondsmittel) zur<br />
Verfügung stehen. Nach VO EG Nr. 1080/2006 Artikel<br />
15 „Zusätzlichkeit“ dürfen Strukturfondsmittel<br />
bestehende nationale Förderungen nicht ersetzen.<br />
Deshalb ermöglicht das Additionalitätsprogramm zusätzliche<br />
nationale Fördermittel, die analog zu den<br />
Aktivitäten des Operationellen Programms Phasing<br />
Out vergeben werden. Quelle: R M B – Regionalmanagement<br />
Burgenland GmbH<br />
1. Das Burgenland und Brandenburg sind in<br />
Europa die einzigen Übergangsregionen,<br />
die an Ziel 1-Regionen angrenzen. Es wäre<br />
daher kontraproduktiv, wenn das Fördergefälle<br />
zwischen dem Burgenland und<br />
seinen Nachbarn zu groß sei.<br />
2. Schon in der vergangenen Förderperiode<br />
<strong>hat</strong> es ein Additionalitätsprogramm gegeben.<br />
Diese finanziellen Mittel wurden vor<br />
allem zur Absicherung der bestehenden<br />
und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />
zielführend eingesetzt.<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
3. Trotz des dynamischen Aufholprozesses<br />
liegt das Burgenland im BIP unter den<br />
anderen Bundesländern. Durch dieses zusätzliche<br />
Wirtschaftsprogramm soll der<br />
Abstand zu den anderen Bundesländern<br />
reduziert werden.<br />
4. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />
muß der Schwerpunkt auf Wachstum<br />
und Beschäftigung gelegt werden. Durch<br />
Förderungen und das Additionalitätsprogramm<br />
soll diese Entwicklung weiter<br />
gefestigt werden.<br />
Für Landeshauptmann Hans Niessl ist die<br />
grundsätzliche Festlegung der Bundesregierung<br />
und der Landesregierung, ein Wirtschaftsförderprogramm<br />
auf die Beine zu<br />
stellen, ein positiver Schritt in die richtige<br />
Richtung.<br />
Die Landesspitze zeigt sich mit dem Ergebnis<br />
sehr zufrieden, denn es konnten für<br />
zwei wichtige Förderprogramme Finanzierungszusagen<br />
des Bundes ausverhandelt werden.<br />
Einerseits das EU-Förderprogramm,<br />
welches von EU, Bund und Land finanziert<br />
wird. Andererseits das AP, welches ausschließlich<br />
vom Bund und dem Land Burgenland<br />
finanziert wird. Damit wird das Burgenland<br />
auch weiterhin die besten Rahmenbedingungen<br />
für Wachstum und Beschäftigung<br />
aller österreichischen Bundesländer<br />
haben.<br />
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