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Tirol hat gewählt - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 118 / 03. 05. 2013<br />

Kultur<br />

Das modernste<br />

Opernhaus Europas<br />

Am 11. April wurde das Musiktheater am Volksgarten<br />

in Linz feierlich seiner Bestimmung übergeben<br />

89<br />

Foto: Musiktheater Linz / Sigrid Rauchdobler<br />

Das neue Musiktheater am Volksgarten in Linz soll, so Architekt Terry Pawson, zum »Wohnzimmer der Stadt« werden.<br />

In der Größe des neuen Linzer Opernhauses<br />

liegt auch seine Effizienz, da nebst tig die Künstlergarderoben und Proberäume zwei zusätzliche Vorführsäle, die über ein<br />

seitig liegen Werkstätten und Büros, nordsei-<br />

Stimmzimmer untergebracht. Weiters gibt es<br />

dem Bühnen- und Zuschauerraum sämtliche<br />

Produktionswerkstätten, Depots, Proberäume<br />

und Nebenbühnen unter einem Dach vereint<br />

sind. Die unterschiedlichen Bauteile<br />

sind dabei schalltechnisch völlig voneinander<br />

getrennt, um die parallele Nutzung ihrer<br />

jeweiligen Funktion entsprechend zu gewährleisten.<br />

So kann in der Montagehalle,<br />

die an die Hinterbühne anschließt, ein Bühnenbild<br />

aufgebaut werden, während auf der<br />

Hauptbühne selbst eine Vorstellung stattfindet.<br />

Eine Prämisse war, daß eine Gleichzeitigkeit<br />

von Produktion und Darstellung möglich<br />

ist.<br />

Den Kern des Gebäudes bildet die Transportdrehbühne<br />

mit den anschließenden Räumlichkeiten<br />

und dem Zuschauerraum. Südost-<br />

und eingeschnittene, mit einem Glasdach versehene<br />

Lichthöfe, sogenannte Voids, welche<br />

die natürliche Belichtung bis ins Untergeschoß<br />

(!) des Gebäudes gewährleisten. Die<br />

Anlieferung erfolgt an der Nordostseite. Im<br />

aufgesetzten Terrassengeschoß (4. Stock)<br />

befinden sich Büroräume, die Mitarbeiter-<br />

Kantine und das öffentliche Restaurant, das<br />

unabhängig vom Theaterbetrieb über ein<br />

eigenes Stiegenhaus zugänglich und über der<br />

Loggia beim Haupteingang, ebenfalls zum<br />

Park hin orientiert, situiert ist.<br />

Die Autos der Theaterbesucher werden<br />

im zweiten und in einem Teilbereich des<br />

ersten UG geparkt. Im ersten Untergeschoß<br />

sind außerdem neben anderem Unterbühne,<br />

Orchestergraben, Instrumentendepot und<br />

unterirdisches Foyer separat zugänglich gemacht<br />

werden. Die Studiobühne ist in<br />

Schwarz gehalten und wird „BlackBox“ genannt.<br />

Der Raum ist trapezförmig und soll<br />

für divergierende Nutzung, von der Kinderoper<br />

bis zu experimentellen Ballettaufführungen<br />

aber auch Schauspiel-Abenden, flexibel<br />

genutzt werden können. Der Orchestersaal<br />

ist in Gold verkleidet und dient nicht<br />

nur zur Probe, sondern könnte auch als<br />

Spielstätte für konzertante Aufführungen,<br />

wie Kammermusikabende genutzt werden<br />

und <strong>hat</strong> ein angeschlossenes Aufnahmestudio.<br />

Im Halbstock zwischen Unter- und Erdgeschoß<br />

liegen die Publikumsgarderoben,<br />

über die Treppe gelangt man weiter in das<br />

Eingangsfoyer.<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at

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