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Jürgen Palm - Kreis Offenbach

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Eine andere Arbeitswelt<br />

Das Büro ist also der Mittelpunkt Ihrer Tätigkeit?<br />

Ja. Es geht nicht ohne einen festen Anlaufpunkt. Eine andere städtische<br />

Bürgerhilfe erledigte zum Beispiel ihre Arbeit anfangs nur von zuhause<br />

aus. Das hat überhaupt nicht funktioniert. Fremde haben Hemmungen, an<br />

privater Stelle anzurufen. Ein weiterer Nachteil wäre es auch, dass sich<br />

dann alles jeweils auf eine Person konzentrieren würde, wir aber als<br />

Gruppe mehr Dienstleistungen erbringen können.<br />

Wie viele Mitglieder haben Sie zurzeit?<br />

281 aktive und 868 passive Mitglieder. Der Anteil derjenigen, die hier vorbeikommen<br />

aber nicht Mitglied sind, bildet zwar einen geringeren Teil,<br />

aber aus ihnen können neue Mitglieder werden. In der Woche gewinnen<br />

wir drei bis vier neue Mitglieder.<br />

Was bietet die Seniorenhilfe neben der Vermittlung von Hilfen?<br />

Wir führen auch Programme der Geselligkeit durch. So gibt es eine<br />

Bridge-Gruppe, eine Radfahr-Gruppe und einen <strong>Kreis</strong>, der jeden Monat ein<br />

anderes Museum besucht. Auch daraus können ehrenamtlich Mitwirkende<br />

werden. Eine Dame zum Beispiel, die heute Morgen hereinkam, war schon<br />

des längeren bei den Museumsfahrten dabei und stellt sich jetzt auch für<br />

aktive Mitarbeit zur Verfügung. Ein Großteil der Mitglieder im höheren Alter<br />

möchte nur passiv bleiben und Hilfe suchen. Zum Beispiel bei Einkäufen,<br />

Spaziergängen, Arztbesuchen, usw.<br />

Was kostet die Mitgliedschaft?<br />

Die Mitgliedschaft kostet fünf Euro im Jahr. Derzeit können wir damit gut<br />

auskommen. Wir haben ja relativ wenig geldlichen Aufwand, weil eben unser<br />

Schwerpunkt bei der Vermittlung von ehrenamtlicher Hilfe liegt. Uns<br />

entstehen nur Kosten für Versicherung, die Unterhaltung des Büros und<br />

einige wenige Nebenausgaben.<br />

Aber können Sie vielleicht auch deshalb gut damit leben, weil Sie Zuschüsse<br />

bekommen?<br />

Nein, die Zuschüsse sind im Verhältnis deutlich untergeordnet. Wir finanzieren<br />

uns im Wesentlichen aus den Mitgliedsbeiträgen und aus den<br />

Unkostenbeiträgen für die Hilfeleistungen. Wir nehmen ja bei der einzel-<br />

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