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Jürgen Palm - Kreis Offenbach

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Fragestellung und methodischer Ansatz der Untersuchung<br />

fragt. Beide Zeitangaben haben wir zu einem Gesamtvolumen des Engagements<br />

pro Jahr zusammengerechnet. 2<br />

Die Angaben wurden in einer Datenbank erfasst, in der jede erfasste Tätigkeit<br />

sowie die dazu gehörigen Zeitangaben einen Datensatz bilden, wobei<br />

die Angaben natürlich den einzelnen Personen zugeordnet sind. Dies<br />

erlaubte es zunächst, für jeden Funktionsträger recht effizient ein persönliches<br />

Tätigkeitsprofil zu erstellen: Die Zeitangaben wurden über alle Tätigkeitsbereiche<br />

hinweg aufaddiert und – zur besseren Veranschaulichung –<br />

in Arbeitstage sowie in Anteile einer Personalstelle umgerechnet.<br />

Es gab Angaben, die ohne Insiderkenntnis des jeweiligen Vereins nicht<br />

ohne weiteres verständlich waren. In diesem Fall wurde entweder eine<br />

Kontaktperson im Vorstand oder der Auskunft gebende Funktionsträger<br />

selbst gebeten, die beschriebene Tätigkeit näher zu erläutern<br />

In vielen Fällen wurden deswegen zur Vervollständigung und Präzisierung<br />

der Tätigkeitsprofile telefonische Nachbefragungen durchgeführt oder<br />

auch das bislang erfasste Tätigkeitsprofil zur Kontrolle und Ergänzung an<br />

die einzelnen Funktionsträger zurückgesandt.<br />

In einem nächsten Schritt wurden die Funktionsträger gefragt, ob es in ihrem<br />

Tätigkeitsbereich weitere Personen gibt, die sich ehrenamtlich engagieren.<br />

An dieser Stelle kamen dann zwei Wege für das weitere Vorgehen<br />

in Betracht: wenn die befragte Person über die Arten von Tätigkeiten und<br />

den damit verbundenen Zeitaufwand Auskunft geben konnte, wurden diese<br />

Angaben erfasst und als „Helfer“ im jeweiligen Tätigkeitsbereich verbucht.<br />

War dies nicht möglich, so wurde mit den benannten weiteren Ehrenamtlichen<br />

selbst Kontakt aufgenommen, um sie um entsprechende Angaben<br />

zu bitten.<br />

Jede Zeiterfassung unterliegt einer gewissen Unschärfe, dies gilt, wie arbeitswissenschaftliche<br />

Studien belegen, selbst für die tägliche aufgabenbezogene<br />

Zeiterfassung in der Erwerbsarbeit („Stundenzettel“). In einem<br />

höheren Maße gilt dies im vorliegenden Fall, in dem die Gesprächspartner/innen<br />

erst im Nachhinein gebeten wurden, Angaben zu ihrem Zeitaufwand<br />

zu machen. Je nach der Auskunft gebenden Person 3 und der Art der<br />

2 Berechnung des Gesamtvolumens des Engagements pro Jahr: Summe aller Zeitangaben für<br />

regelmäßige Tätigkeiten multipliziert mit 12 plus Summe aller Zeitangaben für einmalige oder<br />

saisonale Tätigkeiten.<br />

3 Es gibt Personen, die generell dazu neigen, ihren Zeitaufwand eher zu überschätzen und<br />

andere, die ihn generell eher unterschätzen.<br />

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