Jürgen Palm - Kreis Offenbach

Sport- und Kulturgemeinschaft Sprendlingen
Statt dass der Verein Busse chartert, transportieren ehrenamtlich Mitwirkende
mit eigenen Autos für die SKG Sprendlingen Wettkampfteilnehmer
und Mannschaften zu den Veranstaltungsorten. Was für Veranstaltungen
sind das?
Mit diesen Fahrdiensten werden Meisterschaftsspiele, Freundschaftsspiele,
Turniere besucht. Im Handball und Fußball haben wir außerdem viele
Auswahlspieler, die zu ihren Trainingseinheiten und zu den Spielen der
Auswahlmannschaften gefahren werden müssen. Viele Jugendliche werden
von ihren Eltern gefahren – aber es gibt auch solche, deren Eltern
dies nicht übernehmen. Die müssen wir von zuhause abholen und auch
wieder heimbringen. Wir haben zum Beispiel im Handball acht Jugendmannschaften
mit im Schnitt 30 Fahrten in der Saison. Wir brauchen dabei
mindestens vier Autos für eine Mannschaft.
Wie weit geht das?
Das geht über die Bezirksebene, das heißt Odenwald und Spessart, hinaus.
Das weiteste war bisher Bad Hersfeld, als es um die Hessenmeisterschaften
ging. Das sind 120 km, also 240 km hin und zurück. Einer der am
weitesten entfernten regelmäßigen Spielorte ist Kirchzell: einfache Fahrt
von hier 90 km. Hin und zurück 180 km. Da ist man schon mit Spiel und
Fahrt vier bis fünf Stunden unterwegs.
Wie weit sind die Fahrten bei den Alten Herren?
Die Alten Herren haben nicht so große Strecken zurückzulegen, wir spielen
mehr in der Nähe von Dreieich. Fast jeder Spieler fährt selbst. Hier ist
es der Einzelne, der sich selbst transportiert. Der macht das aus eigenem
Interesse.
Bekommen die Fahrer etwas für ihren Aufwand? Benzingeld, Reisekosten?
Ob Gruppentransport oder Einzelfahrt: die Fahrer bekommen keinen Cent
– nur am Ende des Jahres ein Dankeschön.
Was glauben Sie, warum machen die Fahrthelfer und die Einzelfahrer
das?
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