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Jürgen Palm - Kreis Offenbach

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Eine andere Arbeitswelt<br />

Gibt es Tests, Abzeichen, sportliche Übungen, die aus Feuerwehrtätigkeiten<br />

heraus entwickelt worden sind, und bei denen man als Jugendlicher<br />

zeigen kann, was man inzwischen gelernt hat?<br />

Bei der Jugendfeuerwehr gibt es die so genannte Leistungsspange. Das<br />

ist eine Prüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil<br />

besteht, und die man zwischen 16 und 17 Jahren macht. Es wird ein gewisses<br />

theoretisches Wissen abgefragt und eine praktische Prüfung veranstaltet.<br />

Einmal im Jahr, am <strong>Kreis</strong>jugendfeuerwehrtag, wird diese Leistungsspanne<br />

übergeben.<br />

Sie sagten es sind acht Mädchen und 17 Jungen in der Jugendfeuerwehr.<br />

Also zwei Drittel zu einem Drittel. Bleibt das so?<br />

Der Anteil von Mädchen und Jungen ist in den letzen Jahren konstant<br />

geblieben. In der Einsatzabteilung ändert sich das dann allerdings sehr<br />

stark. Dort haben wir jetzt von den 62 Aktiven acht Frauen und 54 Männer.<br />

Das kann sich aber ändern, weil die Feuerwehr Obertshausen erst seit 10<br />

Jahren Frauen als Aktive hat.<br />

In welchem Alter wird man dann lebenslange Feuerwehrperson?<br />

Etwa, wenn man heiratet oder wenn der Beruf geregelt ist. Das ist meist in<br />

der Zeit zwischen 25 und 28 Jahren. Wer mit 30 Jahren noch dabei ist, der<br />

bleibt und geht später wahrscheinlich in die Alters- und Ehrenabteilung<br />

über.<br />

Schlussfrage: Was erwarten Sie vom Schulwesen, von der Arbeitgeberschaft,<br />

den kommunalen Verwaltungen? Was sollte passieren, dass es<br />

auch in 50 Jahren noch Freiwillige Feuerwehren gibt und andere ehrenamtliche<br />

Dienste?<br />

Von der Schule würde ich mir wünschen, dass im Lehrplan Besuche bei<br />

ehrenamtlichen Institutionen stehen. Eine Art Praktikum sollte eingeführt<br />

werden. Die Betriebe sind grundsätzlich dazu verpflichtet, für Feuerwehreinsätze<br />

die Mitarbeiter freizustellen. Hier wünsche ich mir, dass den<br />

Betrieben auch ein gewisser Ausgleich offen steht. Man könnte vielleicht in<br />

der Brandversicherung Prozente geben, je nachdem wie viele Feuerwehrleute<br />

eingestellt sind. Ich würde mir von der Verwaltung wünschen, dass<br />

dann, wenn in öffentlichen Betrieben Stellen ausgeschrieben werden, bei<br />

90

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