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Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu

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5 Die Lokale Aktionsgruppe <strong>Regionalentwicklung</strong> Altusried-Oberallgäu e.V. 98<br />

228-229). Außerdem ist es nach Auffassung dieses Experten nicht falsch, „(...) dass<br />

diese Sozialpflichtigkeit des Eigentums, in diesem Fall Landwirtschaft, auch von der Gesellschaft<br />

bis zu einem gewissen Grad monetär bewertet wird“ (RL4, Z. 299-304).<br />

Ein Experte kritisiert die zu geringe landwirtschaftliche Ausrichtung von LEA-<br />

DER+ und die damit verbundene Folge, dass dann natürlich die Direktzahlungen<br />

mehr bewirken (K2, Z. 84-86). Außerdem wird von einem Experten bemerkt, dass<br />

LEADER+ nur punktuell wirkt „(...) wenn da entlang des Jakobusweg eine Landwirtschaft<br />

da halt entsprechend profitieren kann. Super, ist ja wunderbar, das würde ich als<br />

einen sehr positiven Effekt empfinden, aber wenn ich an die gesamte Landwirtschaft denke,<br />

sicher nicht“ (L5, Z. 250-254).<br />

Eine andere kleine Gruppe betont, dass die Landwirtschaft zu stark von Subventionen<br />

abhängig ist (vgl. z. B. L4, Z. 466-471) und sieht in der Projektförderung<br />

durch LEADER+ eindeutig die besseren Entwicklungschancen, „(...) wenn ich das<br />

gleiche Geld jetzt gebündelt mit anderen Direktzahlungen (...) in Projekte rein stecke,<br />

dann ist aus meiner Sicht schon die Chance, dass wesentlich mehr davon profitieren, also<br />

die Effekte wesentlich größer sind“ (RL2, Z. 413-416). Und denken, „(...) dass auch die<br />

Gelder die irgendwo aus den landwirtschaftlichen Fördertöpfen abgezwackt worden sind,<br />

dass die da auch sehr sinnvoll und effektiv einsetzt sind“ (R3, Z. 67-69). Bei diesen Experten<br />

wird die zu geringe Zukunftsausrichtung der „(...) Direktzahlungen (...) [kritisiert].<br />

Die haben keine Idee, wie man aus dieser Abhängigkeit rauskommt, der Landwirt<br />

kann halt sitzen und auf die Direktzahlung warten, aber das Problem über Milchseen oder<br />

Preisverfall wird damit ja nicht gelöst. (...) dieser Landwirt (...) wird, wenn er diese Direktzahlungen<br />

bekommt, wird er sich nicht was einfallen lassen oder diversifizieren, sondern<br />

er wird warten bis wieder die Förderungen kommen“ (L4, Z. 466-471). Nach Auffassung<br />

dieses Experten „(...) wäre es wünschenswert, dass alles nicht über Subvention<br />

abzuwickeln, sondern da drüber, dass der Verbraucher regionale Lebensmittel zu einem<br />

anständigen Preis kauft“ (RL 3, Z. 249-251).

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