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Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu

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5 Die Lokale Aktionsgruppe <strong>Regionalentwicklung</strong> Altusried-Oberallgäu e.V. 73<br />

alten Strukturen und diesem klassischen Mir-san-Mir-Denken in der Gemeinde, das ist eigentlich<br />

das größte Entwicklungshemmnis in der gemeinsamen <strong>Regionalentwicklung</strong>“<br />

(L2, Z. 203-205).<br />

Nur ein Experte führt das bestehende allgäuweite Netzwerk als eine Stärke auf<br />

(R3, Z. 45). Neben dem Kirchturm-Denken als Ursprung des geringen Kooperationswillens,<br />

wird meist die konservative Haltung der Bevölkerung gegenüber der<br />

<strong>Regionalentwicklung</strong> aufgeführt, denn „(...) das steht ja auch irgendwo in dem Prozess,<br />

da steht ja auch Entwicklung, der Name oder das Wort Entwicklung drin und ein<br />

Entwicklungsprozess hat halt nun mal mit Veränderung zu tun“ (R3, Z. 56-58) und diese<br />

Entwicklungen möchten manche nicht, vor allem wenn es ihnen unter den aktuellen<br />

Bedingungen gut geht (RL4, Z. 112-115).<br />

Weiter werden als Schwächen das geringe Kulturangebot (K2, Z. 110-116), die<br />

ländliche Prägung (L2, Z. 36) sowie die fehlende Positionierung im Hinblick auf<br />

die weitere Entwicklung des Allgäus (RL1, Z. 25-26) aufgeführt.<br />

5.3.1.2 Nutzung des Potenzials durch LEADER+ oder „da ist LEADER eigentlich<br />

ideal“<br />

LEADER+ verfolgt den Ansatz, das in der Region vorhandene Potenzial als Chance<br />

für eine eigenständige Entwicklung und Profilbildung zu entdecken und zu<br />

nutzen. Dafür soll mit privaten und öffentlichen Akteuren eine Strategie erarbeitet<br />

werden, wie Entwicklungsrückstände abgebaut und positive Entwicklungen verstärkt<br />

werden können. Aus diesem Grund wurden die Experten nach ihrer Einschätzung<br />

gefragt, inwiefern LEADER+ die in Kapitel 5.3.1.1 aufgeführten Stärken<br />

und Schwächen in der Region nutzt. Die meisten Experten machen deutlich, dass<br />

LEADER+ sich im Gebiet der LAG vor allem auf das Potenzial des Tourismus<br />

konzentriert. Hier wird eine unterschiedliche Wahrnehmung auf den verschiedenen<br />

Maßstabsebenen deutlich. Auf der kommunalen Ebene wird der Tourismus<br />

sogar als einziges genutztes Potenzial aufgeführt.<br />

Im Gegensatz hierzu wird bei den RLs und der LAG hingegen betont, dass „(...)<br />

LEADER eigentlich ideal [ist], (...), weil es sehr breit aufgestellt ist“ (L2, Z. 58). Wobei

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