Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu
Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu
Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
5 Die Lokale Aktionsgruppe <strong>Regionalentwicklung</strong> Altusried-Oberallgäu e.V. 82<br />
tegrierten Ansatzes wird von allen Experten kritisiert und durch die folgende<br />
Aussage eines Experten der LAG-Ebene noch einmal deutlich „Klar steht im Regionalen<br />
Entwicklungskonzept, dass man regionale Wirtschaftskreisläufe ankurbeln will, aber<br />
das so gezielt auf die Wertschöpfungskette runterzubrechen, haben wir eigentlich nie getan“<br />
(L4, Z. 317-319). Es wird aber folgende Ausnahme gemacht, „Beispiel Holz, (...)<br />
im Holzforum wirklich ne Institution zu haben in der alle Akteure in dieser Wertschöpfungskette<br />
abgebildet sind“ (L4, Z. 272-274). In diesem Zusammenhang wird die Forderung<br />
laut, den Holzbereich in der nächsten Förderphase stärker mit einzubinden<br />
(RL1, Z. 139).<br />
Die meisten Experten sehen den Aufbau von Wertschöpfungsketten als wichtige<br />
Voraussetzung für die Nachhaltigkeit von Projekten an (vgl. z. B. RL3, Z. 220-224),<br />
die im Gegensatz zu den investiven Projekten stehen, bei denen kaum unterschiedliche<br />
Akteure beteiligt waren. Diese Projekte laufen Gefahr, dass sie nach<br />
der Förderung keinen Bestand haben, da sie nicht von mehreren Gruppen getragen<br />
werden (vgl. z. B. R6, Z. 76). Ein Experte führt die zu willkürliche Projektwahl<br />
als Grund auf, warum der Aufbau von Wirtschaftskreisläufen nicht gelungen ist<br />
(RL2, Z.244-245).<br />
Auf die Frage, welche Akteure, Gruppen, Institutionen in der letzten Förderphase<br />
gefehlt haben, gibt es unterschiedliche Nennungen, die in Abbildung 10 dargestellt<br />
sind.