Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu
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4 Methodisches Forschungsdesign 62<br />
fasst; längere Aussagen wurden verdichtet (Paraphrasierung). In einem weiteren<br />
Schritt wurden diese nun einander gegenübergestellt (vgl. Zusammenfassung<br />
der Auswertung aller Ebenen Anhang 5). Es konnten so die kumulierten<br />
Aussagen miteinander verglichen werden, um typische Handlungsweisen<br />
und Meinungen klar werden zu lassen. Dabei wurde in der Vorstellung<br />
der Ergebnisse zunächst nicht nach den Maßstabsebenen unterschieden,<br />
sondern nur wenn deutliche Unterschiede zu erkennen waren wurde<br />
darauf hingewiesen. Für das Belegen von prägnanten Aspekten der Interviews<br />
wurden treffende Zitate aus den Themenmatrizen der Einzelinterviews<br />
(vgl. Anhang 3) entnommen und im Text ausgeführt. So wurden charakteristische<br />
Elemente der Interviews deutlich und Interpretationen und<br />
Schlussfolgerungen anschaulich und nachvollziehbar.<br />
4.6 Methodenkritik<br />
Grundlegend für den Erfolg einer qualitativen Wirkungsforschung ist die Wahl<br />
der richtigen Fragestellung, die letztlich auch über die Wahl der Forschungsmethode<br />
entscheidet. Um einen möglichst umfassenden Feldzugang zu erreichen, ist<br />
die angewandte Methode gut geeignet. Sie ermöglicht eine ganzheitliche Sicht der<br />
Dinge und eröffnet eine hervorragend offene Forschungsperspektive. Die subjektiven<br />
Einschätzungen und Bewertungen der Gesprächspartner sind hier ein profunder<br />
Wirkungsnachweis. Das Interesse der Interviewten am Thema und der Interviewsituation<br />
selbst war erfreulich groß. Begrenzend auf den Gesprächsverlauf<br />
wirkte lediglich der mitunter vorhandene Zeitdruck. Erreichte das Gespräch die<br />
45 Minuten-Grenze, obwohl die Interviewdauer mit einer Stunde angegeben war,<br />
signalisierten die meisten Gesprächspartner, dass das Gespräch langsam zu Ende<br />
gehen sollte. Die thematische Fülle der angesprochenen Aspekte überstieg jedoch<br />
häufig die zeitliche Grenze. Hier war die Arbeit mit dem Leitfaden eine hilfreiche<br />
Unterstützung, sich auf die wichtigen Dinge, die noch anzusprechen waren, zu<br />
konzentrieren.