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Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu

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4 Methodisches Forschungsdesign 50<br />

ve Forschungsmethoden bereithalten am ehesten den Grundprinzipien Offenheit,<br />

Kommunikation und Interaktion sowie der Reflexivität zuordnen.<br />

Um die Repräsentativität der Ergebnisse zu überprüfen und die Interpretationen<br />

fortwährend zu kontrollieren, entwickelte sich in der qualitativen Sozialforschung<br />

ein eigenes System von Gütekriterien. Die Literatur konzentriert sich im Wesentlichen<br />

auf die Kriterien der Validität (Gültigkeit) und der Reliabilität (Zuverlässigkeit)<br />

der sozialwissenschaftlichen Methodenlehre (vgl. hierzu FLICK/VON<br />

KARDOFF/STEINKE 2005, S. 239ff., LAMNEK 2005, S. 152ff. und MAYRING 2003, S. 109ff.).<br />

LAMNEK (2005, S. 178ff.) erweitert die Gütemaße noch um die Kriterien Objektivität<br />

(Generalisierbarkeit) und Repräsentativität. Die genannten Eigenschaften beziehen<br />

sich sowohl auf die Situationen der Datenerhebung (Situation des Interviews, Modelle<br />

für richtiges Interview-Verhalten, Eigenschaften und Wirkungen verschiedener<br />

Fragen, Reihenfolge und Anordnung der Fragen) als auch auf das angewandte<br />

Analyseverfahren. Der Gültigkeitsbereich der gewonnen Ergebnisse beruht auf<br />

der Objektivierbarkeit der Interpretationen, der Angemessenheit einer Erkenntnis<br />

(HEINZE 1995, S. 203ff.).<br />

Um die qualitativ erhobenen Daten und ihre Auswertung gemäß den genannten<br />

Gütekriterien abzusichern, entstand u. a. die Methode der Triangulation (LAMNEK<br />

2005, S. 277ff.) Triangulation ist ein Prüfkonzept, durch dessen Einsatz Inhalte<br />

durch weitere Quellen bestätigt oder widerlegt werden können. Sie beinhaltet verschiedene<br />

mögliche Strategien, etwa die Einbeziehung unterschiedlicher Datenquellen,<br />

die Differenzierung der Daten nach Raum, Zeit und Personen zu selben<br />

Phänomen oder einen systematischen Vergleich des Einflusses verschiedener Forscher<br />

auf Gegenstand und Resultate. Man bezeichnet diese jeweils als Daten-, Investigator-<br />

oder Theorien-Triangulation bzw. methodologische und technische<br />

Triangulation, bei Einsatz unterschiedlicher Erhebungstechniken (FLICK 2005, S,<br />

249ff.).<br />

Auch in dieser <strong>Diplomarbeit</strong> lässt sich die Strategie der Triangulation zur weiteren<br />

Optimierung der Daten anwenden. Die Spiegelung der Antworten im perspektivi-

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