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Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu

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5 Die Lokale Aktionsgruppe <strong>Regionalentwicklung</strong> Altusried-Oberallgäu e.V. 86<br />

litisches Gewicht zu verleihen und das soll künftig auch noch mal stärker ausgebaut werden“<br />

(L4, Z. 427-432). Durch diese Aussagen wird deutlich, dass nach Meinung der<br />

Gesprächspartner die Vernetzung auf der Arbeitsebene der LAGs gut funktioniert.<br />

Einige RLs sind der Meinung, dass eine Verbesserung der regionalen Zusammenarbeit<br />

stattgefunden hat, denn „(...) LEADER+ [hat] viel in der Region angestoßen (...)<br />

und auch viel bewirkt (...) und die Zusammenarbeit ist durch das schon weit nach vorne<br />

getragen worden“ (R4, Z. 149-152), weil „(...) wäre [LEADER+] jetzt nicht, dann würden<br />

sie vielleicht gar nicht miteinander reden, so müssen sie ja gelegentlich. Das ist nur<br />

gut“ (L3, Z. 282-284). So leistet LEADER+ nach Meinung einiger Experten einen<br />

kleinen Beitrag, dass Zusammenarbeit überhaupt stattfindet. Jedoch betonen die<br />

meisten Interviewten, dass es ausbaufähig sei (vgl. z. B. RL 3, Z. 201-202), da die<br />

Zusammenarbeit oft nur auf einige Projekte begrenzt war und das in ihren Augen<br />

zu wenig gefördert wurde (vgl. z. B. K2, Z. 324-334). Ein gelungenes Projektbeispiel<br />

der LAG <strong>Regionalentwicklung</strong> Altusried-Oberallgäu e.V. für die Zusammenarbeit<br />

und den Wissensaustausch von Akteuren stellt der Dorfladen Krugzell dar<br />

(vgl. auch Anhang 2). Dieser Dorfladen wurde im Sinne einer Anschubfinanzierung<br />

durch LEADER+ gefördert. Im Laufe der Zeit wurden weitere Dorfläden,<br />

ohne Unterstützung von LEADER+, im Gebiet der LAG gegründet, die zu Anfang<br />

Schwierigkeiten hatten, sich zu tragen. Diesen Dorfläden stand der ehrenamtliche<br />

Geschäftsführer des Dorfladens Krugzell daraufhin beratend zur Seite (K1, Z. 172-<br />

179).<br />

Im Hinblick auf die Vernetzung der Akteure werden Unterschiede zwischen den<br />

Maßstabsebenen Regions-, LAG- und Kommunalebene deutlich. Die Gesprächspartner<br />

der Kommunalebene, sehen die Vernetzung mehr im Sinne einer interkommunalen<br />

Zusammenarbeit (vgl. z. B. K4, Z. 173-175). Die Akteure der LAG-<br />

Ebene sehen hingegen die Vernetzung auf ihr Gebiet bzw. auf die Region Allgäu<br />

bezogen, wobei sie sich mehr als Vermittler sehen, da „(...) wir können keine Projekte<br />

selber machen oder keine Kooperationen selber aufbauen, wir können zwar den Anstoß geben<br />

und mal Leute zusammenführen, die so vielleicht noch nie zusammen gearbeitet ha-

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