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Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu

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5 Die Lokale Aktionsgruppe <strong>Regionalentwicklung</strong> Altusried-Oberallgäu e.V. 71<br />

2000-2006 nur auf den nördlichen Landkreis beschränkte. Diese Unklarheit taucht<br />

in den Gesprächen immer wieder auf und es musste darauf hingewiesen werden,<br />

dass nicht der Landkreis Oberallgäu gefragt ist, sondern das Gebiet der LAG. Entsprechend<br />

wird mehrheitlich die räumliche Eingrenzung des Gebietes kritisiert,<br />

„Eine Schwäche war bisher sicher, dass es nur der halbe Landkreis war, dass es einfach<br />

Projekte gab, die eigentlich den halben Landkreis nur zu betreffen zu wenig ist“ (RL2, Z.<br />

47-49). Dieser Gesprächspartner geht sogar noch weiter und kritisiert, „(...) dass die<br />

Stadt Kempten nicht LEADER-Gebiet ist, das macht es nicht einfach, da die ganzen Gemeinden<br />

ganz eng mit Kempten vernetzt sind“ (RL2, Z. 49-51).<br />

Diese Schwäche wurde bereits durch die LAG erkannt und Maßnahmen für die<br />

Förderphase 2007-2013 ergriffen. Dadurch, dass die Abgrenzungskriterien (Einwohnerzahl<br />

und -dichte) der LEADER-Achse im ELER gelockert wurden (vgl. Kapitel<br />

3.2.2.2), kann das Gebiet der LAG in der nächsten Förderphase auf den gesamten<br />

Landkreis Oberallgäu ausgedehnt werden. Eine Ausnahme stellt die Gemeinde<br />

Oberstaufen dar (vgl. Kapitel 2.1.2), die schon in der letzten Förderphase<br />

zur LAG Westallgäu 10+ e.V. gehörte und dieser auch in der nächsten Phase angehören<br />

wird. Des Weiteren kann die kreisfreie Stadt Kempten aufgrund der LEA-<br />

DER+-Kriterien nicht mit aufgenommen werden, doch sind „(...) diese Stadt-Land-<br />

Verflechtungen (...) so offensichtlich, dass wir jetzt auch noch ganz gezielt mit Kempten<br />

zusammenarbeiten wollen“ (L4, Z. 192-194).<br />

Einige Schwächen lassen sich durch die Lage und die Topographie des Gebietes<br />

begründen, denn „(…) wenn man so Oberstdorf sieht, da geht es einfach aus, da ist quasi<br />

Ende“ (L1, Z. 41-42). Der Landkreis Oberallgäu stellt nach Meinung dieses Experten<br />

eine Art Sackgassen-Tal dar. Zu dieser noch erschwerend die schlechte Verkehrsschließung<br />

kommt, die zwar langsam verbessert wird, z. B. durch den Ausbau<br />

der B 19, aber nach wie vor ein Hindernis für die Entwicklung der Region darstellt<br />

(vgl. z. B. R1, Z. 50-52). Ebenso wird die verbesserungswürdige Anbindung<br />

und Ausstattung durch die Bahn sowie die fehlende Elektrifizierung angesprochen.<br />

Hoffnungen werden mit der Inbetriebnahme des Regionalflughafens Allgäu

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