Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu

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7 Fazit
Inwieweit hat LEADER+ auf die Entwicklung der Region gewirkt Es hat zunächst
dazu geführt, dass die Menschen sich des Handlungsbedarfes bewusst geworden
sind. Sie haben die Stärken und Schwächen ihrer Region erkannt und angefangen
zu handeln. So bemerken sie, dass LEADER+ die Potenziale in der Region
zu einseitig genutzt hat und in der nächsten Förderphase noch weitere Schwerpunkte
gesetzt werden müssen. Die Arbeit der Geschäftsstelle hat zu einem deutlichen
Imagegewinn bei den Schlüsselpersonen in der Region geführt, die der Initiative
zunächst skeptisch gegenüber standen. Leider wurden die Bürger zu wenig in
die Entscheidungsprozesse integriert.
LEADER+ hat die Menschen zu einem Nachdenken über ihre jetzige und künftige
Situation in ländlichen Räumen bewegt. Das Programm fördert mehr die weichen,
als die harten Standortfaktoren. Effekte im Hinblick auf die Schaffung von Arbeitsplätzen
oder Folgeinvestitionen sind oftmals nicht direkt dem LEADER+-Programm
zuzuordnen und aus methodischen Gründen schwer messbar. Das Programm
muss mehr als Teil der Entwicklungsprozesse in ländlichen Räumen gesehen
werden, da es schon aufgrund der geringen finanziellen Ausstattung, nur wenig
bewirken kann.
Der integrierte Ansatz wurde bei den durchgeführten Projekten kaum verwirklicht.
Zukünftig muss auf die Integration bei der Projektauswahl ein starkes Augenmerk
liegen, da so mit vergleichsweise wenig Geld, mehr erreicht werden
kann und auch mehr Menschen von der Förderung profitieren. Die Projekte werden
über die stärkere Verbindung tragfähiger und nachhaltiger. Den Experten
fehlte vor allem die Einbeziehung von Akteuren innovativer Unternehmer.
Weiter hat LEADER+ den Anstoß zu einer stärkeren allgäuweiten Vernetzung gegeben.
Diese wäre unter Umständen ohnehin gekommen, da sich die Kommunen
langsam bewusst werden, dass neue Formen der Zusammenarbeit nötig sind. Aller
Voraussicht nach wären sie aber erst später zustande gekommen. Die allgäu-