Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu
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5 Die Lokale Aktionsgruppe <strong>Regionalentwicklung</strong> Altusried-Oberallgäu e.V. 85<br />
gen wurde“ (L4, Z. 425-427). Wobei ein Experte betont, dass nach seiner Einschätzung<br />
der engste Kontakt zur LAG Westallgäu 10+ e.V. besteht (RL4, Z. 184-186).<br />
Die Zusammenarbeit und der Austausch der LAGs untereinander funktioniert folgendermaßen:<br />
Auf Allgäuer Ebene gibt es alle zwei bis drei Monate Allgäuer LEA-<br />
DER+-Konferenzen, zu denen das Amt für Landwirtschaft und Forsten in Kempten<br />
einlädt. Dort treffen sich die Geschäftsführer der vier Allgäuer LAGs zusammen<br />
mit dem LEADER-Manager und der Strukturentwicklungsgruppe. Dieses<br />
Engagement wird durch diesen Experten lobend erwähnt, denn „(...) gerade das<br />
Landwirtschaftsamt und der LEADER-Manager nehmen da auch eine sehr positive Rolle<br />
ein, was die Vernetzung betrifft“ (L2, Z. 328-330). Allerdings reichen diese offiziellen<br />
Treffen nach Meinung der LAG-Geschäftsführer nicht aus, deswegen wird etwa<br />
alle zwei Monate eine Art Stammtisch initiiert, wo ein weiterer Austausch stattfindet.<br />
Ergänzend gibt es dann immer wieder projektbezogene Treffen, wie z. B. zum<br />
Thema Jakobsweg, wo man sich trifft und austauscht. Zudem findet alle ein bis<br />
zwei Jahre eine mit dem Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und<br />
Forsten abgesprochene schwäbische LEADER+-Konferenz statt. Einmal wurde<br />
eine größere Veranstaltung vom Ministerium zum Austausch organisiert. Auf<br />
Bundesebene, gibt es von der Deutschen Vernetzungsstelle LEADER+ in Bonn organisierte<br />
Seminare und Workshops, wo ein Austausch mit LAGs in ganz<br />
Deutschland möglich ist. Europaweit wird dies durch den europäischen<br />
LEADER+ Contact Point übernommen. Dieser bietet in regelmäßigen Zeitabständen<br />
Seminare an, um den länderübergreifenden Austausch zwischen den LAGs<br />
zu ermöglichen (L4, Z. 393-424).<br />
Der Handlungsbedarf bei der Ausweitung des LEADER+-Netzwerkes auf mehr<br />
Akteure als die Geschäftsführer wurde durch die vier Allgäuer LAGs bereits erkannt,<br />
denn ein Experte der LAG-Ebene sagt, dass die Geschäftsstellen „(...) das<br />
mal auf ein anderes Niveau heben [müssen] und da gab es dann mal ein Treffen mit allen<br />
(...) Vorsitzenden, also zwei Landräten, zwei Bürgermeistern, (...) [um] einfach der ganzen<br />
Kooperation der Allgäuer LEADER-Gruppen, lokalen Aktionsgruppen, noch mal mehr po-