Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu
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3 Politik zur Entwicklung ländlicher Räume 33<br />
sollten sich die Projekte nicht wie geplant, zu so genannten Selbstläufern entwickeln,<br />
sondern dauerhaft von Fördergeldern abhängig sein, dann stellt sich die<br />
Frage, ob es sinnvoll ist die Gelder aus der landwirtschaftlichen Förderung in die<br />
ländliche Entwicklung umzuschichten.<br />
3.2.2 Das LEADER+-Programm<br />
3.2.2.1 Laufzeit, Ziele und Funktionsweise<br />
LEADER ist eine GI der EU, mit der seit 1991 modellhaft, innovative Aktionen in<br />
ländlichen Räumen gefördert werden. Für den Förderzeitraum 2000-2006 wurde<br />
das durch die GI LEADER+ verwirklicht, die der europäischen Politik zur Förderung<br />
der Entwicklung ländlicher Räume, der 2. Säule der GAP, entspricht. LEA-<br />
DER+ bezweckt die Diversifizierung der Wirtschaftstätigkeiten der ländlichen Gebiete<br />
durch die Anwendung von innovativen integrierten und partizipativen Strategien.<br />
Mit der Mitteilung im Amtsblatt der EG C139 werden die Leitlinien der<br />
Kommission für LEADER+ festgelegt, indem insbesondere die Zusammenarbeit<br />
zwischen ländlichen Gebieten und die Vernetzung betont werden (EK 2000, S. 5).<br />
Die Mittel für Projekte konnten bis Ende 2006 beantragt werden, bis 2008 müssen<br />
diese abgewickelt und die Mittel abgeflossen sein (DEUTSCHE VERNETZUNGSSTELLE<br />
LEADER+ 2007a).<br />
In der folgenden Übersicht werden die wichtigsten Förderschwerpunkte, Auswahlkriterien<br />
und Umsetzungsmodalitäten der GI LEADER+ dargestellt.<br />
Tabelle 1: LEADER+-Programm (2000-2006)<br />
Programmart<br />
GI der EU, mit der innovative Projekte in ländlichen Räumen finanziert werden.<br />
Geltungsbereich nach Vorgabe der EK<br />
Ländliche Gebiete mit bis zu 120 Einwohnern je km²,<br />
kohärente und homogene Gebiete und<br />
Gebiete mit 10.000 bis 100.000 Einwohnern (kritische Masse).<br />
Grundlegende Ansätze