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Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu

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5 Die Lokale Aktionsgruppe <strong>Regionalentwicklung</strong> Altusried-Oberallgäu e.V. 72<br />

Airport in Memmingen im Sommer 2007 verbunden, da dadurch das Gebiet mit<br />

maximal eineinhalb Stunden Fahrzeit an das internationale Luftverkehrsnetz angeschlossen<br />

sein wird (vgl. z. B. R1, Z. 51ff.).<br />

Durch die Aussage „(...) entweder haben wir Überschwemmungsgebiet oder es geht den<br />

Berg hoch oder es ist einfach landschaftlich so reizvoll“ (L1, Z. 48-49) kritisiert ein Experte,<br />

dass man bei der Ausweisung von Gewerbegebieten langsam an die Grenzen<br />

stößt. Diese Ausweisung ist allerdings notwendig, weil die Allgäuer Mentalität<br />

als eine Stärke dargestellt wird und somit eine Nachfrage besteht. Diese wird<br />

auch gezielt von Unternehmen nachgefragt, denn „(...) die Leute, die man hier einstellt,<br />

die sind pünktlich, die kommen auch, die haben wenig Krankheitszeiten. Und haben<br />

wenig Fluktuation, die haben eine entsprechend hohe Betriebstreue. Das spricht beispielsweise<br />

für solche Großunternehmen, wie Bosch, dafür eben auch in der Fläche zu bleiben“<br />

(R5, Z. 172-176).<br />

Eine weitere Schwäche, die für eine wirtschaftliche Entwicklung und die Gewerbekraft<br />

neben der Verkehrserschließung und Flächenverfügbarkeit wesentlich ist,<br />

sind zum einen Arbeitsplätze für hochqualifizierte Arbeitnehmer, die im Gebiet<br />

der LAG fehlen. Wie z. B. dieser Experte hervorhebt „Also, wir haben auf Facharbeiterniveau,<br />

auch auf einfachem Ingenieurniveau gute Arbeitsplätze, Fachhochschulabsolventen<br />

und so weiter, grad auch im Ingenieurbereich sehr gut, aber für höher qualifizierte<br />

Fachleute in der Forschung, in der Entwicklung und natürlich im gesamten sozialwissenschaftlichen<br />

Bereich, auch im Dienstleistungsbereich doch noch erheblichen Nachholbedarf“<br />

(R2, Z. 39-43). Zum anderen gibt es zwar das Arbeitsplatzangebot auf Facharbeiterniveau,<br />

aber „(...) unser Markt gibt diese Fachkräfte nicht mehr her und gut jetzt<br />

Fachpersonal aus Ballungszentren zu rekrutieren ist schwierig, weil wer kommt beispielsweise<br />

aus Augsburg oder aus München hier in diese Region, da sind einfach die Pendelzeiten<br />

zu unattraktiv“ (R5, Z. 180-183).<br />

Ein grundlegender Gedanke des LEADER+-Programms zur Stärkung einer Region,<br />

ist die Vernetzung der Akteure. Hierzu wird von einigen Gesprächspartnern<br />

der fehlende Kooperationswille der Akteure bemängelt, „(...) in dem Festhalten an

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