Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu
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3 Politik zur Entwicklung ländlicher Räume 27<br />
mentierfelder für eine zukünftige Förderung. In der Förderperiode 2000-2006 gab<br />
es vier solcher GIs:<br />
– LEADER+ soll die sozioökonomischen Akteure in ländlichen Gebieten zusammenbringen,<br />
um die sektorübergreifende und von der Basis entwickelte<br />
Strategien für eine nachhaltige Entwicklung ihrer Region umzusetzen (Finanzierung<br />
EAGFL, Abteilung Ausrichtung).<br />
– INTERREG III unterstützt die grenzübergreifende, transnationale Zusammenarbeit<br />
(Finanzierung EFRE).<br />
– URBAN II unterstützt v. a. innovative Strategien zur Wiederbelebung von<br />
krisenbetroffenen Städten und Stadtvierteln (Finanzierung EFRE).<br />
– EQUAL soll die Ursachen für Ungleichheit und Diskriminierung auf dem<br />
Arbeitsmarkt beseitigen (Finanzierung ESF).<br />
Mit etwas mehr als 5 % machen die GIs jedoch nur einen vergleichsweise geringen<br />
Anteil der Strukturfonds aus (VAY et al. 2002, S. 15f.). Im Rahmen dieser <strong>Diplomarbeit</strong><br />
wird auf die GI LEADER+ (siehe Kapitel 3.2.2 und 3.4.3) ausführlicher eingegangen,<br />
die anderen seien an dieser Stelle der Vollständigkeit wegen genannt.<br />
In der neuen EU-Strukturfondsförderung im Zeitraum 2007-2013 werden die oben<br />
genannten Hauptziele der Fonds durch die Ziele:<br />
– Konvergenz für Regionen mit größtem Entwicklungsrückstand (ähnelt Ziel<br />
1),<br />
– regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung für die übrigen Regionen<br />
sowie<br />
– europäische territoriale Zusammenarbeit für eine ausgewogenen, nachhaltige<br />
und harmonische Entwicklung des europäischen Raumes abgelöst.<br />
Dafür sind nur noch drei Fonds (EFRE, ESF, Kohäsionsfonds) vorgesehen, die<br />
zum einen der veränderten Lage durch die Osterweiterung der EU, die nun 27<br />
Mitgliedsstaaten umfasst, Rechnung tragen. Zum anderen sollen damit die Konzentration<br />
auf klare Schwerpunkte und die Vereinfachung der Abwicklung geför-