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Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu

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4 Methodisches Forschungsdesign 47<br />

die damit einhergehenden Transformationen bedingen die Auswahl der Untersuchungsmethoden<br />

(REIN 1984, S. 178ff.).<br />

Ein weiterer grundlegender Aspekt von Evaluierungsstudien ist die häufig<br />

schwierige Zuordnung von Wirkungen zu den verursachenden Faktoren, die kausale<br />

Zuordnung der zu evaluierenden Inhalte. Wie können die Wirkungen erfasst<br />

und anhand welcher Indikatoren können im Rahmen eines Forschungsvorhabens<br />

diese vielfältigen Realitäten ermittelt werden Methodisches Grundproblem ist<br />

hierbei die Identifikation des Wirkungsanteils innerhalb eines komplexen Wirkungsgefüges,<br />

innerhalb vielschichtiger Wechselwirkungen. Wirkungsgrößen,<br />

Wirkungsverflechtungen und -verläufe lassen sich quantitativ nicht immer eindeutig<br />

bestimmen, deshalb sind heuristische, offene, methodisch flexible Vorgehensweisen,<br />

insbesondere explorative Fallstudien sinnvoll (BMBAU 1991, S. 84f.),<br />

wie sie auch in der vorliegenden Arbeit angewendet werden.<br />

4.3 Warum qualitative Forschung in dieser Arbeit<br />

Da das LEADER+-Programm in der Förderperiode 2000-2006 im Gebiet der LAG<br />

<strong>Regionalentwicklung</strong> Altusried-Oberallgäu e.V. erstmals eingesetzt wurde, sind<br />

die dadurch langfristig implementierten regionalen Strukturen und Prozesse noch<br />

nicht abzusehen. So wurde schnell deutlich, dass die Wirkungsweisen der Initiative<br />

am besten direkt von den mit dem Programm Vertrauten eingeschätzt werden<br />

konnten, denn sie sind als die eigentlichen Experten für die Umsetzung dieses Förderprogramms<br />

zu sehen. Aus dem in Kapitel 4.2 skizzierten integrativen Verständnis<br />

von Evaluierung heraus, war es im Vergleich zu den bisherigen Evaluierungen<br />

sinnvoll, ein möglichst offenes methodisches Vorgehen zu wählen. Die<br />

Vorgehensweise erlaubte es, einen weitgehend offenen Zugang zu den regionalen<br />

Akteuren zu erhalten und Strukturen zu erschließen, die vorher nicht bekannt waren.<br />

Die eigentlichen Experten wurden in ihrer Sache befragt und ihr konkretes Erfahrungswissen<br />

in ihrem Handlungsfeld wurde nutzbar gemacht. So standen Individuen<br />

mit ihren Meinungen, Standpunkten und daraus resultierenden Handlun-

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