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Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu

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4 Methodisches Forschungsdesign 46<br />

Im folgenden Kapitel 4.2 sollen zunächst einige unterschiedliche Ansätze von Evaluierungen<br />

vorgestellt werden.<br />

4.2 Konzepte und Methoden der Evaluierung<br />

Die verschiedenen möglichen Formen und Ansätze einer Evaluierung gehen auf<br />

unterschiedliche Definitionen dieser, wie sie bereits in den 1970er und 1980er Jahren<br />

formuliert wurden, zurück (vgl. hierzu weiter WEISS 1974, HELLSTERN u.<br />

WOLLMANN 1984). Darunter finden sich sehr weitreichende Definitionen, die Evaluierung<br />

als<br />

„(...) systematische Anwendung sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden<br />

zur Beurteilung der Konzeption, Ausgestaltung, Umsetzung und des<br />

Nutzens sozialer Interventionsprogramme“ (ROSSI/FREEMANN/HOFMANN 1988,<br />

S. 3)<br />

bezeichnen. HÜLSEN (1993, S. 95ff.) unterscheidet wiederum zwischen Erfolgskontrolle<br />

und Evaluierung. Eine Erfolgskontrolle umfasst hierbei die Zielerreichungs-<br />

(Soll-Ist-Vergleich), Vollzugs- und Wirkungskontrolle und dient überwiegend der<br />

Überprüfung bereits abgeschlossener Maßnahmen im ex-post Verfahren. Dabei<br />

bleibt der Begriff Erfolg selbst unbestimmt und lässt viele Interpretationen zu.<br />

STOCKMANN (1996, S. 99) definiert Evaluierung als eine Methode bewertender Bestandsaufnahme,<br />

die auf die Erfassung und Erklärung von Wirkungen zwar ausgerichtet<br />

ist, sich aber auch mit den institutionellen Strukturen und Prozessen der<br />

Programmentwicklung auseinandersetzt und damit über eine bloße Wirkungsforschung<br />

hinausreicht.<br />

Problematisch für die Durchführung einer Programmevaluierung erscheinen die<br />

Unübersichtlichkeit und Undurchschaubarkeit vieler Maßnahmen (WEISS 1974, S.<br />

19f.). Auch lassen viele Programme eine ergebnisorientierte Zielformulierung, anhand<br />

derer Erfolg oder Misserfolg gemessen werden könnten, vermissen. Allerdings<br />

sollte die Programmevaluierung vielmehr den gesamten Prozess der Programmgestaltung,<br />

über die Implementation bis hin zum Abschluss der Maßnahme<br />

im Interesse der Untersuchung umfassen. Gerade diese Prozesshaftigkeit und

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