Diplomarbeit Katja Metzler - Regionalentwicklung Oberallgäu
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5 Die Lokale Aktionsgruppe <strong>Regionalentwicklung</strong> Altusried-Oberallgäu e.V. 89<br />
was in Bewegung“ (L4, Z. 257-259). Das stellte wohl auch kein Problem dar, weil<br />
„(...) gut ganz ehrlich gesagt, wir haben da jetzt über die einzelnen Projekte da auch nicht<br />
so intensiv diskutieren müssen, weil die Gelder, ab einem gewissen Zeitpunkt, grundsätzlich<br />
auch zur Verfügung standen aufgrund der späteren Gründung der LAG“ (L5, Z.212-<br />
215).<br />
Wobei eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung eingeräumt wird (L4, Z. 255-<br />
256). Die Experten erachten es allerdings als wichtig, dass eine einheitliche Linie<br />
gefahren wird, da sie darin auch eine Verbesserung des Images von LEADER+ in<br />
der Öffentlichkeit erwarten, weil „(...) zum Beispiel im Westallgäu, die haben sich halt<br />
auf den Schwerpunkt so mit der Weißtanne und so weiter fokussiert, dass dort eigentlich<br />
der Zuspruch eher besser ist als bei uns“ (L1, Z. 151-153).<br />
Bemängelt wird auch, dass es viele Einzelprojekte waren, die nicht unbedingt die<br />
ländliche Entwicklung forciert haben (R2, Z. 68-70) und bei denen zu wenig auf<br />
die Vernetzung bzw. den integrierten Ansatz geachtet wurde (vgl. z. B. K4, Z. 150-<br />
152). Oder wie dieser Experte ausführt, dass „(...) ja nicht so ein großes Augenmerk<br />
drauf gelegt [wurde], das heißt es wurden Dinge gemacht, die zwar in den einzelnen Orten<br />
schön und ich sag immer nice-to-have sind, aber letztendlich das Gesamtthema nicht<br />
weiterbringen“ (R3, Z. 138-141). Manchen Experten waren die Projekte zu wenig<br />
konkret bzw. es wurden zu viele Broschüren und Studien gemacht (vgl. hierzu<br />
z. B. R1, Z. 95-100).<br />
Die Rs kritisieren die zu starke touristische Ausrichtung der Projekte, was schon in<br />
Kapitel 5.3.1.2 angesprochen wird. Dieser Experte führt aus, dass man sich fragen<br />
muss, „(...) ob man ausgerechnet den Tourismus weitermachen muss, weil das Thema<br />
Tourismus ist das meist diskutierte Thema im Allgäu. Weil alle sagen immer, der Tourismus<br />
muss es richten“ (R3, Z. 40-43).<br />
Bei der Beurteilung des innovativen Charakters der Projekte spalten sich die Geister,<br />
auf der einen Seite finden die Experten, dass „Es (...) sicher immer interessante<br />
Dinge aus der jeweiligen Sicht [sind], aber das Wort Innovation, ist (...) da einfach zu<br />
hoch gegriffen“ (R2, Z. 126-128), „(...) innovativ heißt eigentlich noch ein bisschen mehr