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Bürger, die Geschichte schreiben - Stiftung Polytechnische ...

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60 staDtteilHistoriker 2007 – 2010 | MarC NÖrDiNGer, HÖCHst<br />

MarC NÖrDiNGer, HÖCHst<br />

Die infrastruktur- und energiepolitik der<br />

stadt Höchst am Main von 1860 bis 1928<br />

Mein Projekt befasst sich mit der <strong>Geschichte</strong> der energie- und infrastrukturpolitik<br />

der ehemaligen stadt Höchst am Main. Ziel und<br />

Zweck meines Projektes ist es, in einem engen lokalen rahmen der<br />

vielschichtigen Problematik der energieversorgung in der Zeit der<br />

Hochindustrialisierung und des massiven städtewachstums nachzugehen.<br />

Den zeitlichen rahmen der Untersuchung stellt dabei <strong>die</strong><br />

Gründung des ersten privaten energieversorgungsunternehmens<br />

vor ort im jahre 1864 (Gaswerk) und das ende der städtischen selbstständigkeit<br />

mit der eingemeindung der stadt Höchst am Main nach<br />

Frankfurt am Main im jahre 1928 dar. Dabei ist insbesondere das Mit-<br />

und Gegeneinander im öffentlichen raum, also der Widerstreit der<br />

verschiedenen interessengruppen um den Zugang zu und <strong>die</strong> Versorgung<br />

mit energie, sowie den jeweiligen Zugriff auf neuartige infrastrukturen<br />

der Gas- und elektrizitätsversorgung von interesse. Ziel<br />

(Foto: ISG, © Christiane Court)<br />

des Projektes ist, aus den bislang gewonnen rechercheergebnissen<br />

in der Zukunft eine eigenständige Publikation entstehen zu lassen,<br />

<strong>die</strong> dann als Grundlage für eine kleine ausstellung <strong>die</strong>nen soll.<br />

in meiner recherche stütze ich mich maßgeblich auf das aktenmaterial<br />

im institut für stadtgeschichte in Frankfurt am Main, des<br />

Hessischen Hauptstaatsarchivs in Wiesbaden sowie auf <strong>die</strong> unternehmensgeschichtlichen<br />

Überlieferungen in verschiedenen archiven.<br />

Die akten sind zum Großteil betont „trocken“, das heißt sachbezogen,<br />

und geben wenig über <strong>die</strong> persönlichen Befindlichkeiten<br />

der verschiedenen akteure (<strong>Bürger</strong>meister, Dezernenten, Direktoren<br />

und Politiker) wieder. Während der arbeit an dem Projekt zeigte<br />

sich recht schnell, dass <strong>die</strong> akten von juristischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Memoranden und aufstellungen durchsetzt sind,<br />

„Die Grenze zwischen Selbstdarstellung, politischem Credo und realwirtschaftlichen<br />

Verhältnissen ist im Für und Wider der Argumentation oftmals schwer zu ermitteln.<br />

Das macht <strong>die</strong> Schwierigkeit, aber auch den Reiz <strong>die</strong>ses Projektes aus.“

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