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Bürger, die Geschichte schreiben - Stiftung Polytechnische ...

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staDtteilHistoriker 2007 – 2010 | tHoMas soCk, GallUsViertel 93<br />

Galluswarte ca. 1930. (Foto: ISG)<br />

Fakten. aber ich bin froh, dass wir damals <strong>die</strong>se arbeit genau so gemacht<br />

haben, denn das Wissen, das wir damals sammelten, wäre<br />

sonst zu großen teilen für uns verloren gewesen. insofern war es<br />

damals der genau richtige Zeitpunkt, eine Chronik des Frankfurter<br />

Gallusviertels zu beginnen und zu einem vorläufigen abschluss zu<br />

bringen.<br />

Bei der Nachrecherche des vorliegenden textes stoße ich immer wieder<br />

auf für mich bisher nicht bekannte Fakten. Dies macht <strong>die</strong> arbeit<br />

sehr reizvoll, zieht sie aber naturgemäß auch in <strong>die</strong> länge. so habe<br />

ich beispielsweise im institut für stadtgeschichte Unterlagen über<br />

<strong>die</strong> einrichtung von Wärmestuben in den zwanziger jahren gefunden.<br />

aus <strong>die</strong>sen und vielen anderen „kleinigkeiten“ entsteht ein dichter<br />

und intensiver eindruck vom alltagsleben meines stadtteils.<br />

es ist mein anliegen, anhand <strong>die</strong>ser Chronik <strong>die</strong> auseinander setzung<br />

mit der alltagsgeschichte des Gallusviertels fortzuführen. aus <strong>die</strong>sem<br />

Grund gehe ich auch während der entstehung meiner arbeit<br />

schon mit teilergebnissen an <strong>die</strong> Öffentlichkeit. so habe ich <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

gerne genutzt, Viertklässlern der Günderrodeschule in der<br />

Hufnagelstraße „von früher“ zu erzählen.<br />

auch zu zwei Veranstaltungen des Gallustheaters konnte ich etwas<br />

beitragen. in der sendung „Gallusfenster“ von radio x war ich bereits<br />

mehrmals zu Gast. Die sendung vom 23. März 2010 ist auf deren<br />

Webseite als Podcast niedergelegt, so dass sie bei interesse jederzeit<br />

nachgehört werden kann. Bei den seniorennachmittagen der arbeiterwohlfahrt<br />

bin ich immer wieder als Gesprächspartner anwesend.<br />

auf <strong>die</strong>se Weise bin ich ständig bemüht, unsere <strong>Geschichte</strong> lebendig<br />

zu halten.<br />

auf <strong>die</strong>se art und Weise möchte ich dazu beitragen, dass sich noch<br />

mehr Bewohner des Gallusviertels für <strong>die</strong> <strong>Geschichte</strong> unseres stadtteils<br />

interessieren. schließlich soll es ja noch für <strong>die</strong> Zeit von 1930<br />

bis 1945 und auch für den Zeitraum danach je eine weitere Chronik<br />

geben.<br />

ZUr PersoN<br />

Thomas Sock<br />

1952 in Frankfurt zur Welt gekommen,<br />

habe ich meine kindheit und jugend im<br />

Gallusviertel verbracht. eingeschult wurde<br />

ich 1959 in <strong>die</strong> <strong>Bürger</strong>meister-Grimm-<br />

schule. Nach vier jahren Volksschule<br />

wechselte ich auf das Gymnasium.<br />

ab 1970 war mein erster arbeitsplatz bei<br />

einem Buchgroßhändler, zu dem ich auch<br />

nach ableistung meines Zivil<strong>die</strong>nstes in<br />

Frankfurt wieder zurückkehrte. Von 1982 an<br />

ausbildung und anschließend tätigkeit als<br />

Buchhändler in einer Buchhandlung.<br />

seit 1995 wohne ich mit meiner Frau und<br />

unserer katze wieder in meinem elternhaus<br />

im Gallusviertel.<br />

Neben meinem Hobby „stadtteilgeschichte“<br />

bin ich besonders am Neuen<br />

Frankfurt, dem Neuen Bauen und dem<br />

Bauhaus interessiert. sozialgeschichte und<br />

industriearchäologie, kunst des 20. jahrhunderts,<br />

Fotografie und englischer Fußball<br />

sind ebenfalls meine leidenschaften.<br />

seit zwanzig jahren bin ich bei der arbeiterwohlfahrt<br />

im ortsverein Gallus aktiv.

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