Bedingungsheft der R+V Krankenversicherung AG Gesamt ...
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AVB/KT 2009 Teile I und II<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Krankenversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />
Seite 6<br />
b) Entsprechend § 4 Absatz 3 Teil I AVB/KT 2009 ist bei einer nicht nur vorübergehenden<br />
Verlängerung <strong>der</strong> Gehaltsfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit durch den Arbeitgeber <strong>der</strong><br />
Versicherungsnehmer verpflichtet, dies dem Versicherer unverzüglich mitzuteilen.<br />
c) Erlangt <strong>der</strong> Versicherer davon Kenntnis, dass das Gehalt bei Arbeitsunfähigkeit über<br />
die vereinbarte Karenzzeit hinaus gezahlt wird, so kann er entsprechend § 4 Absatz 4<br />
Teil I AVB/KT 2009 ohne Unterschied, ob <strong>der</strong> Versicherungsfall eingetreten ist o<strong>der</strong><br />
nicht, den Versicherungsvertrag mit Wirkung vom Beginn des zweiten Monats nach<br />
Kenntnis auf die <strong>der</strong> Gehaltsfortzahlung entsprechende längere Karenzzeit umstellen.<br />
d) Bis zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Umstellung wird die Leistungspflicht im bisherigen Umfang für<br />
eine bereits eingetretene Arbeitsunfähigkeit nicht berührt.<br />
4. Zu § 4 Absatz 4 Teil I AVB/KT 2009:<br />
Anpassung des Krankentagegeldes bei Erhöhung des Nettogehalts<br />
a) Für Gehaltsempfänger in einem festen Arbeitsverhältnis wird bei einer Erhöhung des<br />
Nettogehalts auf Antrag des Versicherungsnehmers das vereinbarte Tagegeld im<br />
Rahmen <strong>der</strong> bestehenden Tarife entsprechend angepasst. Dabei finden grundsätzlich<br />
die Bestimmungen des § 3 Absatz 6 Teil I AVB/KT 2009 Anwendung. Für die<br />
Anpassung entfallen jedoch erneute Wartezeiten und eine erneute Risikoprüfung,<br />
wenn <strong>der</strong> Antrag auf Anpassung spätestens innerhalb von 2 Monaten nach <strong>der</strong><br />
Gehaltserhöhung gestellt wird.<br />
b) Wirksam wird die Anpassung zu dem Monatsbeginn, <strong>der</strong> dem Antragseingang beim<br />
Versicherer folgt, frühestens jedoch zu Beginn des Monats, für den die<br />
Gehaltserhöhung gilt. Laufende Versicherungsfälle werden durch die Anpassung nicht<br />
betroffen.<br />
c) Der Zeitpunkt <strong>der</strong> Erhöhung und die Verän<strong>der</strong>ung des Gehaltes sind auf Verlangen<br />
des Versicherers nachzuweisen.<br />
5. Zu § 4 Absatz 9 Teil I AVB/KT 2009:<br />
Gemischte Anstalten<br />
Abweichend von § 4 Absatz 9 Teil I AVB/KT 2009 wird sich <strong>der</strong> Versicherer auf eine<br />
fehlende Leistungszusage nicht berufen, wenn:<br />
a) ausschließlich medizinisch notwendige Heilbehandlungen durchgeführt wurden, die<br />
eine stationäre Behandlung erfor<strong>der</strong>ten o<strong>der</strong><br />
b) es sich um eine Notfalleinweisung handelte, o<strong>der</strong><br />
c) die Krankenanstalt das einzige Versorgungskrankenhaus in <strong>der</strong> Umgebung des<br />
Wohnortes des Versicherten war, o<strong>der</strong><br />
d) während des Aufenthaltes in <strong>der</strong> Krankenanstalt eine akute Erkrankung auftrat, die<br />
eine medizinisch notwendige stationäre Behandlung erfor<strong>der</strong>te.<br />
6. Zu § 4 Absatz 9 Teil I AVB/KT 2009:<br />
Anschlussheilbehandlung<br />
Die tariflichen Leistungen werden auch dann gewährt, wenn sich innerhalb von zwei<br />
Wochen nach Beendigung einer Krankenhausbehandlung, für die Leistungspflicht<br />
besteht, eine vom Krankenhausarzt veranlaßte weitere stationäre Behandlung in einer<br />
Krankenanstalt gemäß § 4 Absatz 9 Teil I AVB/KT 2009 anschließt. Voraussetzung ist,<br />
dass die Anschlussheilbehandlung notwendig ist, um die zuvor im Krankenhaus<br />
behandelte Krankheit zu heilen o<strong>der</strong> zu bessern.<br />
Der vorherigen Leistungszusage des Versicherers bedarf es nicht, wenn die<br />
Anschlussheilbehandlung nicht länger als vier Wochen dauert.<br />
§ 5 Einschränkung <strong>der</strong> Leistungspflicht<br />
I Musterbedingungen 2009<br />
(1) Keine Leistungspflicht besteht bei Arbeitsunfähigkeit<br />
a) wegen solcher Krankheiten einschließlich ihrer Folgen sowie wegen Folgen von Unfällen,<br />
die durch Kriegsereignisse verursacht o<strong>der</strong> als Wehrdienstbeschädigung anerkannt und<br />
nicht ausdrücklich in den Versicherungsschutz eingeschlossen sind;<br />
b) wegen auf Vorsatz beruhen<strong>der</strong> Krankheiten und Unfälle einschließlich <strong>der</strong>en Folgen<br />
sowie wegen Entziehungsmaßnahmen einschließlich Entziehungskuren;<br />
c) wegen Krankheiten und Unfallfolgen, die auf eine durch Alkoholgenuss bedingte<br />
Bewusstseinsstörung zurückzuführen sind;<br />
d) ausschließlich wegen Schwangerschaft, ferner wegen Schwangerschaftsabbruch,<br />
Fehlgeburt und Entbindung;<br />
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