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Bedingungsheft der R+V Krankenversicherung AG Gesamt ...

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Gesetzesauszüge<br />

VVG, V<strong>AG</strong>, SGB<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Krankenversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Seite 26<br />

§ 77 Häusliche Pflege durch Einzelpersonen<br />

(1) Zur Sicherstellung <strong>der</strong> häuslichen Pflege und Betreuung sowie <strong>der</strong> hauswirtschaftlichen<br />

Versorgung soll die Pflegekasse Verträge mit einzelnen geeigneten Pflegekräften schließen, um<br />

dem Pflegebedürftigen zu helfen, ein möglichst selbständiges und selbstbestimmtes Leben zu<br />

führen o<strong>der</strong> dem beson<strong>der</strong>en Wunsch des Pflegebedürftigen zur Gestaltung <strong>der</strong> Hilfe zu<br />

entsprechen; Verträge mit Verwandten o<strong>der</strong> Verschwägerten des Pflegebedürftigen bis zum<br />

dritten Grad sowie mit Personen, die mit dem Pflegebedürftigen in häuslicher Gemeinschaft leben,<br />

sind unzulässig. In dem Vertrag sind Inhalt, Umfang, Qualität, Qualitätssicherung, Vergütung<br />

sowie Prüfung <strong>der</strong> Qualität und Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong> vereinbarten Leistungen zu regeln; § 112 ist<br />

entsprechend anzuwenden. Die Vergütungen sind für Leistungen <strong>der</strong> Grundpflege und <strong>der</strong><br />

hauswirtschaftlichen Versorgung sowie für Betreuungsleistungen nach § 36 Absatz 1 zu<br />

vereinbaren. In dem Vertrag ist weiter zu regeln, dass die Pflegekräfte mit dem Pflegebedürftigen,<br />

dem sie Leistungen <strong>der</strong> häuslichen Pflege und <strong>der</strong> hauswirtschaftlichen Versorgung erbringen,<br />

kein Beschäftigungsverhältnis eingehen dürfen. Soweit davon abweichend Verträge geschlossen<br />

sind, sind sie zu kündigen. Die Sätze 4 und 5 gelten nicht, wenn<br />

1. das Beschäftigungsverhältnis vor dem 1. Mai 1996 bestanden hat und<br />

2. die vor dem 1. Mai 1996 erbrachten Pflegeleistungen von <strong>der</strong> zuständigen Pflegekasse auf<br />

Grund eines von ihr mit <strong>der</strong> Pflegekraft abgeschlossenen Vertrags vergütet worden sind.<br />

In den Pflegeverträgen zwischen den Pflegebedürftigen und den Pflegekräften sind mindestens<br />

Art, Inhalt und Umfang <strong>der</strong> Leistungen einschließlich <strong>der</strong> dafür mit den Kostenträgern vereinbarten<br />

Vergütungen zu beschreiben. § 120 Absatz 1 Satz 2 gilt entsprechend.<br />

(2) Die Pflegekassen können bei Bedarf einzelne Pflegekräfte zur Sicherstellung <strong>der</strong> häuslichen<br />

Pflege anstellen, für die hinsichtlich <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit und Qualität ihrer Leistungen die<br />

gleichen Anfor<strong>der</strong>ungen wie für die zugelassenen Pflegedienste nach diesem Buch gelten.<br />

§ 82 Finanzierung <strong>der</strong> Pflegeeinrichtungen<br />

(1) Zugelassene Pflegeheime und Pflegedienste erhalten nach Maßgabe dieses Kapitels<br />

1. eine leistungsgerechte Vergütung für die allgemeinen Pflegeleistungen (Pflegevergütung)<br />

sowie<br />

2. bei stationärer Pflege ein angemessenes Entgelt für Unterkunft und Verpflegung.<br />

Die Pflegevergütung ist von den Pflegebedürftigen o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Kostenträgern zu tragen. Sie<br />

umfasst bei stationärer Pflege auch die soziale Betreuung und, soweit kein Anspruch auf<br />

Krankenpflege nach § 37 des Fünften Buches besteht, die medizinische Behandlungspflege.<br />

Für Unterkunft und Verpflegung bei stationärer Pflege hat <strong>der</strong> Pflegebedürftige selbst<br />

aufzukommen.<br />

(2) In <strong>der</strong> Pflegevergütung und in den Entgelten für Unterkunft und Verpflegung dürfen keine<br />

Aufwendungen berücksichtigt werden für<br />

1. Maßnahmen, die dazu bestimmt sind, die für den Betrieb <strong>der</strong> Pflegeeinrichtung notwendigen<br />

Gebäude und sonstigen abschreibungsfähigen Anlagegüter herzustellen, anzuschaffen,<br />

wie<strong>der</strong>zubeschaffen, zu ergänzen, instand zuhalten o<strong>der</strong> instand zusetzen; ausgenommen<br />

sind die zum Verbrauch bestimmten Güter (Verbrauchsgüter), die <strong>der</strong> Pflegevergütung nach<br />

Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 zuzuordnen sind,<br />

2. den Erwerb und die Erschließung von Grundstücken,<br />

3. Miete, Pacht, Nutzung o<strong>der</strong> Mitbenutzung von Grundstücken, Gebäuden o<strong>der</strong> sonstigen<br />

Anlagegütern,<br />

4. den Anlauf o<strong>der</strong> die innerbetriebliche Umstellung von Pflegeeinrichtungen,<br />

5. die Schließung von Pflegeeinrichtungen o<strong>der</strong> ihre Umstellung auf an<strong>der</strong>e Aufgaben.<br />

(3) Soweit betriebsnotwendige Investitionsaufwendungen nach Absatz 2 Nr. 1 o<strong>der</strong> Aufwendungen<br />

für Miete, Pacht, Nutzung o<strong>der</strong> Mitbenutzung von Gebäuden o<strong>der</strong> sonstige abschreibungsfähige<br />

Anlagegüter nach Absatz 2 Nr. 3 durch öffentliche För<strong>der</strong>ung gemäß § 9 nicht vollständig gedeckt<br />

sind, kann die Pflegeeinrichtung diesen Teil <strong>der</strong> Aufwendungen den Pflegebedürftigen geson<strong>der</strong>t<br />

berechnen. Gleiches gilt, soweit die Aufwendungen nach Satz 1 vom Land durch Darlehen o<strong>der</strong><br />

sonstige rückzahlbare Zuschüsse geför<strong>der</strong>t werden. Die geson<strong>der</strong>te Berechnung bedarf <strong>der</strong><br />

Zustimmung <strong>der</strong> zuständigen Landesbehörde; das Nähere hierzu, insbeson<strong>der</strong>e auch zu Art,<br />

Höhe und Laufzeit sowie die Verteilung <strong>der</strong> geson<strong>der</strong>t berechenbaren Aufwendungen auf die<br />

Pflegebedürftigen, wird durch Landesrecht bestimmt.<br />

(4) Pflegeeinrichtungen, die nicht nach Landesrecht geför<strong>der</strong>t werden, können ihre<br />

betriebsnotwendigen Investitionsaufwendungen den Pflegebedürftigen ohne Zustimmung <strong>der</strong><br />

zuständigen Landesbehörde geson<strong>der</strong>t berechnen. Die geson<strong>der</strong>te Berechnung ist <strong>der</strong><br />

zuständigen Landesbehörde mitzuteilen.<br />

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