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Bedingungsheft der R+V Krankenversicherung AG Gesamt ...

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AVB/KT 2009 Teile I und II<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Krankenversicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

Seite 7<br />

e) während <strong>der</strong> gesetzlichen Beschäftigungsverbote für werdende Mütter und Wöchnerinnen<br />

in einem Arbeitsverhältnis (Mutterschutz). Diese befristete Einschränkung <strong>der</strong><br />

Leistungspflicht gilt sinngemäß auch für selbständig Tätige, es sei denn, dass die<br />

Arbeitsunfähigkeit in keinem Zusammenhang mit den unter d) genannten Ereignissen<br />

steht;<br />

f) wenn sich die versicherte Person nicht an ihrem gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland<br />

aufhält, es sei denn, dass sie sich - unbeschadet des Absatzes 2 - in medizinisch<br />

notwendiger stationärer Heilbehandlung befindet (vergleiche § 4 Absatz 8 und 9). Wird die<br />

versicherte Person in Deutschland außerhalb ihres gewöhnlichen Aufenthaltes<br />

arbeitsunfähig, so steht ihr das Krankentagegeld auch zu, solange die Erkrankung o<strong>der</strong><br />

Unfallfolge nach medizinischem Befund eine Rückkehr ausschließt;<br />

g) während Kur- und Sanatoriumsbehandlung sowie während Rehabilitationsmaßnahmen<br />

<strong>der</strong> gesetzlichen Rehabilitationsträger, wenn <strong>der</strong> Tarif nichts an<strong>der</strong>es vorsieht.<br />

(2) Während des Aufenthaltes in einem Heilbad o<strong>der</strong> Kurort - auch bei einem<br />

Krankenhausaufenthalt - besteht keine Leistungspflicht. Die Einschränkung entfällt, wenn die<br />

versicherte Person dort ihren ständigen gewöhnlichen Aufenthalt hat o<strong>der</strong> während eines<br />

vorübergehenden Aufenthaltes durch eine vom Aufenthaltszweck unabhängige akute<br />

Erkrankung o<strong>der</strong> einen dort eingetretenen Unfall arbeitsunfähig wird, solange dadurch nach<br />

medizinischem Befund die Rückkehr ausgeschlossen ist.<br />

II Tarifbedingungen 2009<br />

1. Zu § 5 Absatz 1 c) Teil I AVB/KT 2009:<br />

Bewusstseinsstörungen<br />

Abweichend von § 5 Absatz 1 c) Teil I AVB/KT 2009 besteht Leistungspflicht bei<br />

Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheiten und Unfallfolgen, die auf eine durch Alkoholgenuss<br />

bedingte Bewusstseinsstörung zurückzuführen sind.<br />

2. Zu § 5 Absatz 1 d Teil I AVB/KT 2009:<br />

Leistung bei Arbeitsunfähigkeit wegen Schwangerschaft,<br />

Schwangerschaftsabbruch, Fehlgeburt, Entbindung<br />

Abweichend von § 5 Absatz 1 d) Teil I AVB/KT 2009 besteht ein Leistungsanspruch für<br />

Zeiten außerhalb des Beschäftigungsverbotes nach dem Mutterschutzgesetz im<br />

tariflichen Umfang. Zeiten des gesetzlichen Beschäftigungsverbotes werden auf die bis<br />

zum tariflichen Leistungsbeginn zurückzulegenden Tage nicht angerechnet.<br />

3. Zu § 5 Absatz 1 e) Teil I AVB/KT 2009:<br />

Leistung bei Entbindung<br />

Für die Zeit <strong>der</strong> Nichtbeschäftigung im Rahmen des gesetzlichen Beschäftigungsverbotes<br />

nach dem Mutterschutzgesetz wird unabhängig vom Vorliegen einer Arbeitsunfähigkeit<br />

und unabhängig vom tariflichen Leistungsbeginn bei Entbindung nach Vorlage <strong>der</strong><br />

amtlichen Geburtsurkunde eine Pauschale in Höhe des 12fachen vereinbarten<br />

Krankentagegeldes gezahlt. Dies gilt sinngemäß auch für selbständig Tätige.<br />

Wird ein höherer Tagessatz wegen Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Karenzzeit aufgrund einer längeren<br />

Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber vereinbart, gilt diese Tagegel<strong>der</strong>höhung nicht<br />

für die Berechnung <strong>der</strong> Pauschale bei Entbindung (vergleiche Tarif).<br />

§ 6 Auszahlung <strong>der</strong> Versicherungsleistungen<br />

I Musterbedingungen 2009<br />

(1) Der Versicherer ist zur Leistung nur verpflichtet, wenn die von ihm gefor<strong>der</strong>ten Nachweise<br />

erbracht sind; diese werden Eigentum des Versicherers.<br />

(2) Im Übrigen ergeben sich die Voraussetzungen für die Fälligkeit <strong>der</strong> Leistungen des<br />

Versicherers aus § 14 VVG (siehe Anhang).<br />

(3) Der Versicherer ist verpflichtet, an die versicherte Person zu leisten, wenn <strong>der</strong><br />

Versicherungsnehmer ihm diese in Textform als Empfangsberechtigte für <strong>der</strong>en<br />

Versicherungsleistungen benannt hat. Liegt diese Voraussetzung nicht vor, kann nur <strong>der</strong><br />

Versicherungsnehmer die Leistung verlangen.<br />

(4) Kosten für die Überweisung <strong>der</strong> Versicherungsleistungen und für Übersetzung können von<br />

den Leistungen abgezogen werden.<br />

(5) Ansprüche auf Versicherungsleistungen können we<strong>der</strong> abgetreten noch verpfändet werden.<br />

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